Wie es ausgeht, ist sonnenklar. Aber darauf kommt’s bei romantischen Komödien ja auch gar nicht an; Hauptsache Happy End. Doch ganz so einfach machen es Dietmar Klein (Regie) und (Gabriele Kreis) ihren Hauptfiguren nicht. Ohnehin scheinen sie kaum zueinander zu passen, der Tierpfleger Max (Heio von Stetten) und Eva (Anja Kruse), die Ressortleiterin einer glanzvollen Frauenzeitschrift, zumal ihre erste Begegnung unter keinem guten Stern steht: Bei der Präsentation einer neuen Beauty-Creme in einem Zoo fällt Eva Max gewissermaßen in die Arme – es ist der titelgebende „Rutsch ins Glück“. Bis es soweit ist, gibt es allerdings noch diverse Hürden zu nehmen. Max erwischt es zwar auf den ersten Blick, doch Eva hat ganz andere Dinge im Kopf. Seit zehn Jahren ist sie die Geliebte eines erfolgreichen älteren Anwalts (Wolf Roth), der es allerdings nicht schafft, seine Familie zu verlassen. Ärger droht auch bei der Arbeit: Ein neuer Chefredakteur hat ihr eine Nebenbuhlerin ins Nest gesetzt, die nicht bloß scharf auf den Chef, sondern auch auf Evas Job ist. Doch bei Max läuft ebenfalls nicht alles rund: Der angehende Veterinär meldet sich wiederholt zur Doktorprüfung an, macht sich aber jedesmal kurz vorher aus dem Staub: Er leidet massiv unter Prüfungsangst.
Klar, das ist kein Stoff, der einen aus dem Sessel reißt. Doch Klein erzählt die Geschichte mit dem nötigen Tempo, viel Sympathie für die Figuren und vor allem mit einer Anja Kruse in der Hauptrolle, die hier endlich mal etwas mehr gefordert wird als von ihren sonstigen Herz-Schmerz-Geschichten. Heio von Stetten hingegen kann sich für seinen Max getrost aus seinem Repertoire bedienen. Den Schmuser mit großem Herzen und großer Nase: Das spielt er nun schon seit Jahren; Spaß macht es trotzdem, ihm zuzuschauen. Allein Wolf Roth bleibt ein bisschen eindimensional in seiner Darstellung des etwas schnöseligen Anwalts, der sich nach verdientem Rausschmiss aus seinem Nest auch noch als ziemlicher Pascha entpuppt.
Dennoch ist es hübsch ausgedacht, wie sich Max und Eva immer wieder über den Weg laufen. Interessant ist auch der Blick hinter die Kulissen der Frauenzeitschrift, wo man es mit der Trennung zwischen redaktionellen Texten und Reklame nicht so genau nimmt, wenn man damit einen großen Anzeigenkunden zufrieden stellen kann. (Text-Stand: 5.12.2003)