Für den letzten „Tatort“ mit Meret Becker als Kommissarin Nina Rubin hat sich der Autor Günter Schütter viel vorgenommen. „Das Mädchen, das allein nach Haus‘ geht“ (RBB / Provobis) dringt noch einmal tief in die Psyche dieser außergewöhnlichen Reihenfigur ein, erzählt eine auf vier Hauptfiguren reduzierte Krimihandlung, gibt dem Ganzen in der zweiten Hälfte eine Drei-gegen-alle-Thriller-Struktur, macht Ausflüge ins Beziehungsdrama, ja setzt sogar auf melodramatische Momente und sucht nach einem psycho- und genrelogisch überzeugenden Ausstand für die Kommissarin. Mit diesem ausgeklügelten Genre-Mix, mit seinem psychologischen Tiefgang und mit der existentiellen, empathiesatten Hochspannung ist dieser „Tatort“ nicht nur ein außergewöhnlicher, sondern auch ein überragender Sonntags-Krimi. Das hat viel mit Regisseur Ngo The Chau zu tun: Der preisgekrönte Kameramann, der hier erst seinen vierten Film vorgelegt hat (sein erster Krimi!), veredelt das sehr gute Drehbuch nicht nur, sondern er verleiht diesen zum Teil atemberaubenden 90 Filmminuten einen unverkennbaren visuellen Stil. Für jede Situation, für jede Stimmung, für jeden Genre-Ausflug findet der Vietnamese betörend schöne Bilder. „Das Mädchen, das allein nach Haus‘ geht“ steckt wie das „reine Herz“ Nina Rubin voller Gefühle. Ein würdiger Abgang!
Das Mädchen und der Kommissar. Sie hat Diamanten unterschlagen, er soll ihr auf die Schliche kommen. Sie bittet um Polizeischutz, er gibt ihr mehr als das. Beide verlieben sich ineinander… „Lösegeld“ steht in der Tradition des französischen Films und der Krimi-Thriller zunehmend im Schatten des Melodramas. Versuchung, Verführung, Lust – und die Wahrheit der Liebe obsiegt über die kriminelle Energie. Maticevic und Tscharre sind eine traumhafte Besetzung. Ein Film voller magischer Momente. Einfach, essentiell und sehr effektiv.
Vampire in Mainhattan. Sie gehören zur Oberschicht, die sich am wertvollsten Kapital einer prekären Mehrheit labt: ihrem Blut. Als sich ein Blutsauger-Beau und eine arme Schausteller-Boxerin ineinander verlieben, schweben beide bald in Lebensgefahr. Wer hätte gedacht, dass ausgerechnet das ZDF das altehrwürdige B-Movie-Genre in zeitgemäßem Dämmerlicht erstrahlen lassen würde. Anders als im klassischen Vampirfilm hat in „Love sucks“ (Studio Zentral, U5 Filmproduktion) jede Figur ihr Geheimnis, und es gelingt ein wohl dosiertes, ernsthaftes(!) Miteinander aus (Melo-)Drama-Momenten und filmischer Atmosphäre. In den Schreckensszenen halten sich Schock-Ästhetik und rasende Spannung die Waage. Emotional funktioniert das Ganze so gut, weil man mit den Liebenden mitfiebert, und weil selbst die „Bösen“ für Überraschungen gut sind. Erleuchtung ist kein Privileg der Guten. Alle Gewerke arbeiten aufs höchstem Niveau, und die Besetzung ist bis in die Nebenrollen superb. Eine High-End-Serie für die ZDF-Nische, nach der sich Netflix die Finger lecken dürfte.
„Lulu und Jimi“, dieser Film ist unglaublich. Dass man so etwas in Deutschland noch mal erleben darf: eine Kino-Romanze als Rock-&-Roll-Märchen, Gesellschaftskritik als Melodram. Die 50er Jahre in einen Farbtopf gefallen, Wirtschaftswunder-Parodie mit Gespenstern aus der deutschen Geschichte. Sadismus und Rassenhass als deutsche Sekundärtugenden. Sirk, Lynch, Tarantino, Fassbinder als Vorbilder. Das überrascht, das betört & langweilt nie.
Mit dem Holocaust-Kammerspiel „Phoenix“ begibt sich Gegenwartserzähler Christian Petzold tief in die Abgründe der deutschen Geschichte. Er erzählt von einer jüdischen Frau, die das Konzentrationslager schwer verletzt und entstellt überlebt hat und sich im Sommer 1945 ins Leben zurückarbeiten muss. Petzold verzichtet auf die gewohnten Authentifizierungsbilder, setzt dafür mit coolen „Vertigo“- und „Dark Passage“-Variationen auf einen Raum, den das Kino geschaffen hat, und auf Nina Hoss, die dem zerstörten Selbst eine Größe verleiht, die über das Einzelschicksal hinausweist. Ein klassisches Film-Noir-Melodram, das dem geistigen Klima der Stunde Null näher kommt als viele sogenannte „Aufarbeitungsfilme“, indem es die gesellschaftlichen Widersprüche jener Jahre auf eine Dreier-Konstellation klug herunterbricht. (Da es gute Kino-Kritiken gibt, verzichtet ttv auf einen eigenen Text.)
Die Mutter eine hysterische Rabenmutter, der Vater ein sexsüchtiger Egomane. Zwischen kaltherziger Bohème-Libertinage & selbstgefälligen Neureichen-Neurosen muss sich der kleine Robert alias Oskar Roehler seinen Lebensweg durch die 60er und 70er Jahre bahnen. Da ist der alte Nazi-Opa noch die verlässlichste Größe… „Quellen des Lebens“ ist ein nach den Regeln des Entwicklungsromans strukturiertes 169-mimütiges Familienepos, eine subjektiv erzählte Zeitchronik, die Ästheten, Psychologen und Freunde von Alltagsgeschichte mehr überzeugen dürfte als Historiker und Gesellschaftskritiker. Der subjektive Blick Roehlers ist Taktgeber eines Kunstfilm-Melodrams in der Tradition von Douglas Sirk & Fassbinder.
„Schweigeminute“ nach der Novelle von Siegfried Lenz erzählt von der ersten großen Liebe und vom ganz großen Glück. Die männliche Hauptfigur lässt die aufregende Zeit zwischen der ersten Begegnung, einem tragischen Unfall und den Tagen danach noch einmal an ihrem inneren Auge vorbeiziehen. Der Film vereint das Beste der anderen sechs Lenz-Adaptionen der letzten zehn Jahre: Zeitkolorit, ein hohes Maß an narrativer Abstraktion, eine elaborierte Filmsprache, mit Julia Koschitz und Jonas Nay eine charismatische Besetzung, Raum für eigene Lesarten. Das Sujet Liebe wird in „Schweigeminute“ nicht als schöne, telegene TV-Illusion „Herzkino“-like banal präsentiert, sondern vielmehr in einen geradezu philosophischen Diskurs über das Erwachsenwerden verwandelt. Und in Sachen Zeitgeist, Mode & Stil macht Thorsten M. Schmidt und seinem Team keiner was vor. Aber auch die Spannung zwischen Erotik & Sex wird für einen Fernsehfilm beeindruckend ausgelotet.
„Mia san jetz da wo’s weh tut“, so heißt Max Färberböcks Jubiläums-„Tatort“. Der Titel ist Programm für die BR-Leuchttürme der Reihe, die – das ist kein Zufall – häufig die Abgründe des Trieblebens ausleuchten. Der steinige Ermittlungsweg von Batic und Leitmayr ist am Ende gepflastert mit sieben Toten. Und so ist dieser Krimi außer Liebesfilm und Melodram auch und vor allem eine Tragödie. Erzählt wird von der Interaktion „Prostitution“: Huren, Zuhälter, Kunden und das soziale Gefälle zwischen ihnen – realistisch die Plot-Idee, überhöht die Geschichte, edel bis magisch die ästhetische Ausführung. Und das Besondere ist wie so oft bei Färberböck dieser flüssige Rhythmus, elegant fotografiert und montiert, ein Erzähl-Fluss, der sich selbst antreibt und nicht durch die Handlung zum Finale gedrängt wird.
Hundertjähriges Gedenken einmal anders. „Das Attentat – Sarajevo 1914“ verengt die Perspektive und schärft dadurch den Blick auf ein Ereignis, das die Welt grundlegend verändert hat. Die deutsch-österreichische Koproduktion von Andreas Prochaska ist ein historisch-politischer Thriller, ein stimmungsvolles Melodram, es ist die Tragödie eines Einzelgängers, der sich entscheiden muss zwischen Pflicht und Moral, zwischen Vernunft und Leidenschaft. Einen kleinen Untersuchungsrichter, einen kroatischen Juden noch dazu, zum Entscheider über die politische Weltlage zu machen, ist kühn und visionär zugleich.
„Deine besten Jahre“ erzählt die Geschichte einer Frau, die ihr unreifes Leben unter der Glasglocke aufgeben muss. Sie muss kämpfen. Aber anders als TV-Heldinnen üblicherweise. Das Erzählte mag vermeintlich arg melodramatisch daherkommen – die ebenso elaborierte wie irritierende Filmsprache & die überragende Martina Gedeck machen aber aus der Story einen ganz anderen Film. Großes Fernsehen, nichts für Leute, die alles erklärt haben wollen.
1951, Goldgräberstimmung in der Pfalz. Die Amis bringen nicht nur Swing, Blue Jeans & Coca-Cola in die Provinz, sie sind auch verantwortlich für Bauboom & Strukturwandel. Die Entnazifizierung ist abgeschlossen; Deutschland ist Schutzwall gegen den Kommunismus. Vor diesem weltpolitischen Hintergrund erzählt die sechsteilige Serie „Ein Hauch von Amerika“ (u.a. SWR / FFP New Media) eine Liebeschichte zwischen einer Bauerntochter und einem schwarzen Soldaten. „German Krauts“ treffen auf den American Way of Life. Es ist eine Geschichte, in der Aufbruchstimmung, Emanzipationsbestreben, Rassismus, Antisemitismus und andere nationalsozialistische Sünden miterzählt werden. Noch versucht die Eltern-Generation im Schulterschluss mit der Kirche, am Bestehenden festzuhalten. Die Jugend indes ist fasziniert von der US-Populärkultur und den Möglichkeiten des Konsums. Und die schwarzen GIs sind hin & weg von den unbekannten Freiheiten und den deutschen „Frolleins“. Präsentiert wird das Ganze als nahezu perfekt inszeniertes Melodram. Das Genre hilft, die komplexe Gemengelage zu vereinfachen und herunterzubrechen auf eine emotional funktionierende Erzählung, die Erinnerungen weckt an Fassbinders Nachkriegsmelos.
Die umtriebige Frau eines Tischlers will nach dessen Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft nicht in die zweite Reihe zurücktreten. Ein typischer Neubauer-Stoff. Doch in „Hannas Entscheidung“ lösen Autor Benedikt Röskau und Regisseur Friedemann Fromm das Thema Beziehungs-Findung in den Nachkriegsjahren vom Kitsch-Ambiente. Die Neubauer ist so gut und passend besetzt wie seit Jahren nicht und Edgar Selge bietet in seiner emotional vielschichtigen Heimkehrer-Rolle eine überragende Leistung. Auch kamera- & lichtästhetisch ein ganz großes Melodram voller Referenzen an die Ikonografie der 1950er Jahre!
Eine junge Frau probt den Aufstand gegen ihre Eltern und deren luxuriöse Hochglanzwelt. Sie schmeißt ihr Studium, lässt sich treiben, gerät an Männer, die ihr nicht immer gut tun, landet auf dem Strich, fängt sich in ihrer Verzweiflung wieder und versucht schließlich, das Spiel der Eltern zu spielen. “Kalter Frühling” ist ein Melodram – Individuum und Gesellschaft begegnen sich in tragischer Abhängigkeit, die Glück in weite Ferne rückt. Ein Film wie ein Musikstück, beseelt von einem magischen Rhythmus. Glänzend: Jessica Schwarz!
„Schicksalsjahre“ folgt seiner Heldin durch drei Jahrzehnte, von 1939 bis 1957. Der Zweiteiler erzählt von Liebe und Verzweiflung, vom Krieg und vom Wiederaufbau, von der Spirale der Schuld und von deutscher Gründlichkeit und dem Marschieren im Gleichschritt vor und nach 1945. Und das tut er auf unterschiedlichste Art und Weise: romantisch, kritisch und in großen Sprüngen und vor allem als individuelle, schicksalhafte Geschichte eines weitgehend von Zufällen geprägten Lebens. Der Film sucht das Sowohl-als-auch, während er zwei entweder-oder-Gesellschaften nachzeichnet. Die Harmonie zwischen dem Streben der Heldin und der inneren Logik der Geschichte ist der Schlüssel zur Glaubwürdigkeit des Films.
Schimanski ist erwachsen geworden. Dennoch steht Götz Georges Ex-Bulle in Matthias Glasners “Schimanski muss leiden” unter und Christiane Hörbiger hilft ihm in und später auch aus der geliebten Schmuddeljacke. Der Held ist vom Chaos der Welt überfordert, die sich in einer allgemeinen politischen und moralischen Unübersichtlichkeit spiegelt. “Auch ein Schimanski kann nicht eben mal den Konflikt zwischen Türken und Kurden lösen”, betont Glasner und schenkt ihm & Hörbigers Oma einen zärtlichen Ausweg aus dem Alptraum.
Zehn Jahre ist es her, dass Tanja Bartko ihrer Heimat den Rücken gekehrt hat, nachdem ihr Vater ihren Mann erschlagen hatte. Jetzt ist auch der tot – und die Mittvierzigerin versucht, Frieden mit diesem verwunschenen Landstrich zu schließen. Die Seelenverwandtschaft zwischen dem Kommissar und der Schönen, die sich bereits in „Der Tote im Spreewald“ (2009) begegneten, scheint im „Spreewaldkrimi – Tödliche Heimkehr“ (Aspekt Telefilm), dem elften Beitrag zur ZDF-Ausnahme-Reihe, noch größer geworden zu sein. Wie gewohnt fließen die Zeitebenen anregend assoziativ und wahrnehmungspsychologisch wirkungsvoll ineinander. Markante Ausschnitte aus der ersten Bartko-Episode sorgen für eine Reihe Aha- und Wow-Effekte – und erinnern daran, wie wegweisend die Reihe nach den Drehbüchern von Thomas Kirchner war und immer noch ist. Trotz der „sprunghaften“ Dramaturgie ist die komplexe Tragödie klar und klug strukturiert. Der Film von Jan Fehse ist etwas heller, wirkt mitunter weniger bedrückend, lotet dennoch die Seelenpein sichtbar und spannend aus.
Der Betreiber einer Schnapsbrennerei ist ein Mann, der stets groß gedacht und der auch im Privatleben nie gekleckert hat. Drei Frauen lieben diesen charismatisch-narzisstischen Filou: seine Zwillingsschwester, seine erste und seine zweite Frau. Der Sechzigste wird groß gefeiert, dann ist der Patriarch tot. Die Fassade einer wohlhabenden Familiendynastie bröckelt und droht, einzustürzen. Glücklich ist keiner in dieser Familie, und die Beziehungen untereinander sind allesamt therapiebedürftig. Es ist mächtig was los in den 180 Minuten von „Süßer Rausch“ (ZDF / Bavaria Fiction). Autor Sathyan Ramesh gelingt es, dem wohlbekannten Familiendrama-Muster „äußerlich perfekt“ und „innerlich tief zerrissen“ ungewöhnliche und reizvolle Aspekte abzugewinnen. Obwohl das Familiendrama melodramatische Züge (im besten Sinne!) trägt, ist der Zweiteiler leichtfüßig, ironisch, und das Tempo ist dank zahlreicher Parallelmontagen extrem hoch. Das zieht den Betrachter in die Handlung – und dürfte selbst ein deutsches Publikum mitreißen, das ja für gewöhnlich auf triviale Familien-Sagas wohlwollender reagiert als auf filmästhetisch hochwertige Melodramen. Die Charaktere wecken Interesse, die Interaktionsszenen und die Dialoge sind mitunter zum Zungeschnalzen, die Schauspieler formidabel. Regisseurin Sabine Derflinger hat ein opulentes Werk geschaffen – und alle Gewerke haben eindrucksvoll mit dazu beigetragen, dass das Production Value nicht nur die Sinne des Zuschauers stimuliert, sondern auch der Geschichte Sinn gibt.
„Und dennoch lieben wir“ erzählt von einem schicksalshaften Beziehungsdreieck, von Liebe, Untreue, Tod, Freundschaft. Der überragende Degeto-Freitagsfilm mit der Traumbesetzung Claudia Michelsen, Mark Waschke und Melika Foroutan hält sich nicht mit den Mitteln des Melodramatischen auf – und gebiert ein wahrhaftiges Drama, das sich aus Alltagssituationen, aus Momentaufnahmen heraus erzählt. Die Kamera rückt den Figuren physisch zu Leibe. Der Zuschauer wird Augenzeuge der verzweifelten Suche nach Gefühlen, nie wird er emotional überwältigt. Mitgehen, mitfühlen, mitdenken. Sternstunde des modernen Melo-Dramas.
Bella Block macht Urlaub in Irland. Doch auch hier gerät sie in ein Familiendrama um eine ausgewanderte deutsche Familie, hinter dem sich ein Verbrechen verbergen könnte. Und die Heldin bekommt etwas zu spüren von der destruktive Kraft von Verlustangst und Eifersucht. „Schuld und Liebe“ ist ein projektionsreiches Krimidrama, das die Beziehungsprobleme mitunter ein bisschen überdeutlich doppelt. In Verbindung allerdings mit der irischen Atmosphäre ist dieser Krimi-Ausflug ins philosophische Melodram durchaus stimmig.
„Bella Germania“ (ZDF / Bavaria Fiction) handelt von den Sehnsüchten und biographischen Brüchen, von nach Arbeit und Glück suchenden Eltern und entwurzelten Kindern, von Erwartungen und Enttäuschungen einer deutsch-italienischen Familie über drei Generationen hinweg. Dieser Dreiteiler erzählt viele kleine Geschichten über die Suche nach Identität, Heimat und Familie. Autor Daniel Speck, nach dessen gleichnamigem Roman die Produktion entstanden ist, hat diese deutsch-italienische Familiengeschichte facettenreich aufgefächert. Die verschiedenen Lebensentwürfe werden erfreulicherweise nicht gegeneinander ausgespielt. Eine Schwäche ist der Umgang mit den Sprachen. Die Dramaturgie ist zwar nicht elegant, aber sie ist zweckmäßig. Die Schauspieler sind durchweg überzeugend; Silvia Busuioc ist ein Glücksfall. „Bella Germania“ ist kein politischer Film, die Probleme der Gastarbeiter kommen nur am Rande zur Sprache. Vielmehr ist es ein Drama über die Suche nach dem Platz im Leben, der ohne die Wurzeln der Familie schwer zu finden ist. Als klassisches Melodram ist dieser Dreiteiler gelungen, er ist genau das, was man mit „Herzkino“ assoziieren würde, wäre dieser Begriff nicht durch die ZDF-Sonntagsfilme völlig falsch besetzt.