Anneke Kim Sarnau, Janina Stopper, Saskia Vester: Lebendigkeit und enorme Physis

Vor 17 Jahren war sie von einem italienischen Austauschschüler schwanger und gab das Kind zur Adoption frei. Die Juristin Susanne Jacob übertritt das Gesetz – und nähert sich ihrer Tochter, die nicht weiß, dass sie ein Adoptivkind ist. „Das Haus ihres Vaters“ transportiert einen realen Konflikt ins Emotionale. Die Autoren verzichten, den „Fall“ diskursiv und juristisch aufzudröseln. Konsequent lassen sie die Gefühle den Handlungsverlauf bestimmen. Stark von Sarnau und Stopper gespielt. Ein Degeto-Melo, das Schule machen sollte.