Ein Flugzeugabsturz nimmt zwei Liebenden ihre Partner – und ihre Illusionen. War es nur Sex? War es Liebe? Planten die beiden Verunglückten tatsächlich ein gemeinsames Leben? Den beiden Helden des ZDF-Dramas „Liebe nach dem Tod“, die postum erfahren müssen, dass sie von ihren Lebenspartnern betrogen wurden, bleibt nach dem Tod der beiden Ehebrecher nicht viel mehr als sich Fragen zu stellen, Fragen an die Situation, Fragen an sich selbst. Was sie, die Ärztin und der Staatsanwalt, jahrelang zu wenig gefragt haben, das holen sie nun in kurzer Zeit nach… Wie zwei, denen man den Boden unter den Füßen weggezogen hat, so spielen Maja Maranow und August Zirner. Die Geschichte mit Melodram-Anteil, die zunächst reichlich ausgedacht klingt, ist in jeder Minute stimmig erzählt, psychologisch spannend und existentiell wahrhaftig. Wie bei so vielen Filmen von Matti Geschonneck ist das Besondere auch hier, wie der Regisseur Nähe zu seinen im Aufruhr der Gefühle befindlichen Protagonisten aufbaut: nicht durch filmische Tricks, sondern durch genaue Beobachtung und durch die Zeit, die er seinen Figuren und den Zuschauern gibt. (Text-Stand: 13.2.2006)
Liebe nach dem Tod
Maranow, Zirner, Geschonneck, Hollinger und die Hinterbliebenen der Ehebrecher
Foto: ZDF
Aufruhr der Gefühle. Ein Flugzeugabsturz nimmt zwei Liebenden ihre Partner – und ihre Illusionen über ihre Beziehungen. Die Geschichte, die zunächst reichlich ausgedacht klingt, ist in jeder Minute stimmig erzählt, psychologisch spannend und existentiell wahrhaftig. Sehr genau beobachtetes Geschonneck-Hollinger-Drama mit hohem Melodram-Anteil.
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Komentare
Fernsehfilm
ZDF
Mit Maja Maranow, August Zirner, Götz Schubert, Michael Krabbe, Katharina Müller-Elmau
Kamera: Wedigo von Schultzendorff
Schnitt: Inge Behrens
Musik: Nikolaus Glowna, Siggi Mueller
Produktionsfirma: Network Movie
Drehbuch: Hannah Hollinger
Regie: Matti Geschonneck
Quote: 7,34 Mio. Zuschauer (20,5% MA)
EA: 13.02.2006 20:15 Uhr | ZDF
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