
Jetzt hat die „Tatort“-Reihe auch ihren Zeitschleifen-Film: In „Murot und das Murmeltier“ (Hessischer Rundfunk) meistert Ulrich Tukur die fantastische Achterbahnfahrt durch ein und denselben Tag mit Bravour. Kommissar Murot stirbt mehrfach und wacht am selben Tag wieder auf, sein Schicksal ist eng verbunden mit einem Bankräuber, der gemeinsam mit seiner Freundin Geiseln genommen hat. Der zweite „Tatort“ von Dietrich Brüggemann (Buch, Regie, Musik) nach „Stau“ ist ein wilder Ritt, komisch, grotesk, hintersinnig. Die Variation der Todesarten gehört zum Vergnügen. Eine herrlich verspielte Reflektion über das Fernsehen, das selbst eine Art Zeitschleife ist. Aber auch ein ernst gemeinter Krimi über den Verdruss der Alltags-Routine mit der sympathischen Botschaft: „Jeder Tag ist ein Geschenk“.