
„Mackie Messer“ (SWR / Zeitsprung) ist der ebenso kühne wie fulminante Versuch, Brechts „Dreigroschenoper“ als großen Film im Film zu inszenieren. Joachim A. Langs ehrgeiziges Konzept bettet die Realisierung von Brechts Vision in verschiedene Rahmenhandlungen: Auf der einen Seite beschreibt er die Produktion des Films und liefert auf diese Weise das „Making of“ gleich mit, auf der anderen schildert er die künstlerischen Differenzen zwischen Brecht und dem Produzenten; und schließlich bettet er die Auseinandersetzungen in die Zeitläufte der späten 20er & frühen 30er-Jahre. Zu einem Werk von cineastischer Wucht wird das Projekt jedoch wegen der beeindruckenden optischen Opulenz & der geradezu verschwenderisch namhaften Besetzung, allen voran Lars Eidinger als überlebensgroßer Bertolt Brecht.