Theo ist ein Kleinganove, ein Trickbetrüger, ein Meister der Verkleidung. Seine einzigen Freunde sind sein Bruder Wolfgang und sein Hund Sunny. Als zufällig zwei Bankräuber seinen Weg kreuzen, gerät Theos Leben völlig aus den Fugen. Die Polizei, in Gestalt der attraktiven Kommissarin Anne, ist hinter ihm her. Aber auch die „bösen Jungs“ haben spitz bekommen, dass Theo nicht so unbedarft ist, wie er auf den ersten Blick scheint. Mit seinen Maskeraden gelingt es ihm, seine Gegenspieler an der Nase herumzuführen. Verkleidet als Kommissarin Annes fettleibige, neue Kollegin, Cornelia Borowski, erhält er Zugang zur Polizei. Theo vermutet hier einem korrupten Beamten auf die Schliche zu kommen – denn die Polizei will die 1,8 Mio. Euro vom Bankraub nicht gefunden haben. Ist etwa Traumfrau Anne die falsche Schlange? Theo braucht Beweise, denn sein Bruder Wolfgang, Anwalt von Beruf, sitzt als Tatverdächtiger in U-Haft und dann naht auch noch die echte Conny B., „das Tier“ genannt.
Buch: Tom Gerhardt. Regie: Tom Gerhardt. Hauptrolle(n): Tom Gerhardt. So sieht „Der Blender“ auch aus – klamaukig, klamottig, albern, zotig, grell, rasant, politisch unkorrekt, fahrig in der Inszenierung, grenzdebil in der dramaturgischen Anlage. Doch gelegentlich verirrt sich schon mal ein leidlich guter Gag in diese turbulente Nummer-Revue aus Geschmacklosigkeit, filmischer Unbedarftheit und (einer) Otto-Reminiszenz. Einen Toten in einem Sack zu transportieren – das hat große Vorbilder im Kino – und besitzt immer noch reichlich komisches Potenzial. Die Leiche in einer Konservenfabrik zu entsorgen, sie in einem Riesensuppenbehälter zur Fleischbeilage zu zerhäckseln, ist wahrlich kein Einfall des guten Geschmacks, besitzt als eines der wenigen Leitmotive aber durchaus komisches Potenzial. Schön albern geraten ist eine verhinderte Liebesnacht zwischen Anne und Theo, als feuriger Kubaner verkleidet. Auch wenn es in Richtung Slapstick geht, entfaltet „Der Blender“ gelegentlich so etwas wie eine eruptive Kraft. Ein lebloser Körper im Büroschrank, von dem nur einer im Raum weiß, die anderen nicht wissen dürfen und ein Schrankschloss mit Materialermüdung, das reicht aus, um einige Minuten köstlich alberne Spannung zu verbreiten. Auch die weibliche Hauptdarstellerin Ellenie Salvo González, die hier als des Helden Traumfrau nichts zu spielen bekommt und 2012 in der RTL-Sitcom „Sekretärinnen – Überleben von neun bis fünf“ (AT) zu sehen sein wird, ist ein kleiner „Hingucker“.