Für gewöhnlich sind es in Filmen nur Frauen, die nach der Schokolade zum Frühstück als Ausgleich für fehlende Streicheleinheiten greifen. In „Popp dich schlank!“ (Sequenz) erwischt es zunächst einen Mann. Die von Paul, dem Autor einer Fernsehshow für Kinder, seit Jahren aus der Ferne Angebetete will ihn besuchen kommen. Eigentlich eine tolle Sache, hätte er sich nicht ein Frust-Bäuchlein angefuttert. Was also tun? Paula, seine „dickste“ Freundin, unterbreitet ihm die „Popp dich schlank!“-Diät und bietet sich als Trainingspartner an. Es dauert nicht lange, da verliert Paul lästige Pfunde und Paula ihr Herz.
Sie mussten sich sieben Kilo anfüttern. Wie viel Zeit hatten Sie?
Theresa Scholze: „Nur sechs Wochen. Wir wurden aber ärztlich betreut. Statt zwei oder drei waren fünf Mahlzeiten Pflicht. Und drei Mal am Tag bekamen wir einen Spezialdrink. Das waren 900 Kalorien zusätzlich. Da nimmt man schon zu. Beim Drehen war es schwierig, das Gewicht zu halten. Da musstest du nach Drehschluss noch ne Portion Pasta reinschaufeln.“
Wie schläft man mit dem besten Freund? „Wir schließen einfach die Augen und stellen uns jemanden anders vor?“, sagen sich Paul und Paula. Doch der Sex hat Nebenwirkungen. Nicht nur bei den Hauptfiguren. In der Produktionsfirma, wo die beiden arbeiten, geht plötzlich alles drunter und drüber. Jeder geht fremd – und die kreative Arbeit kommt zum Erliegen. Christoph Schrewe hat nach cleveren Liebeskomödien wie „Sex oder Liebe?“ und „Die Nacht in der ganz ehrlich überhaupt niemand Sex hatte“ mit „Popp dich schlank!“ nun bereits seinen fünften SEX-Film für Pro Sieben produziert. Dabei hatte er wie immer ein gutes Händchen für die Besetzung: Jochen Schropp mit Mut zum Pummelbär, Dirk Bach, der seine kugelförmige Figur lustvoll zum Besten gibt und vor allem Theresa Scholze, die dem Film Witz und Wärme verleiht. (Text-Stand: 17.3.2005)