Pommery und Putenbrust

Armin Rohde, Katharina Thalbach und Christina Schorn mit köstlichen Momenten!

Foto: ZDF
Foto Rainer Tittelbach

“Pommery und Putenbrust” zeigte, wie der ewige Wunsch nach Festtagsharmonie meist endet: mit Stress und Streiterei. Bittere Mienen also und dann brennt auch noch der Baum. Tolles Ensemble, wenig gelungenes Drehbuch. Pute zu weich, Pommery abgestanden.

Mal wieder so richtig Weihnachten feiern. So wie früher, mit Christbaum, Plätzchen und der ganzen Familie. “Pommery und Putenbrust” machte es vor – und zeigte, wie der ewige Wunsch nach Festtagsharmonie meist endet: mit Stress und Streiterei. “Weihnachten, wie ich es mir wünsche …” Ein Schulaufsatz trat eine Lawine los im aufgeräumten Hause von Lehrerin Luise Fischbach: statt Skiurlaub wollte sie endlich Frieden mit ihrer Großfamilie schließen. Doch anfangs wird ihr Harmoniewunsch von den lieben Verwandten boykottiert. “Sehr geschmackvoll – hast du die Rechnung noch, falls ich …“, quittiert die Mutter der Heldin ihr Weihnachtsgeschenk.

Bittere Mienen also – und dann brennt auch noch der Baum. Die grausamen Höhepunkte der Feiertage wurden dramaturgisch allzu vorhersehbar aneinander gereiht. Den Situationen fehlte es gelegentlich an Witz. Die ARD-Weihnachtskomödien der Schwarzenberges haben da einen anderen Biss. Das grandiose Ensemble (köstlich: Katharina Thalbach & Achim Rohde) tat zwar ihr Möglichstes, aber mit Familienserien-Dialogen war dem ganz alltäglichen Horror einfach nicht beizukommen. Fazit: Pute etwas zu weich, Pommery abgestanden.

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Fernsehfilm

ZDF

Mit Meike Carrière, Karl Kranzkowski, Achim Rohde, Katharina Thalbach, Christina Schorn, Eva Hassmann, Pierre Besson

Kamera: Martin Kukula

Szenenbild: Martin Schreiber

Schnitt: Bernd Schriever

Produktionsfirma: Ziegler Film

Produktion: Regina Ziegler

Drehbuch: Thommie Bayer, Dagmar Hansen, Manfred Stelzer

Regie: Manfred Stelzer

EA: 22.12.2002 20:15 Uhr | ZDF

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