Fünf Geschichten, fünf Reisen, 12 Menschen, von denen sich alle auf der Suche nach dem Glück befinden. So unterschiedlich auch die Orte sind, in denen Menschen um die 30 sich selbst, die Liebe und den Sinn in ihrem Leben suchen, USA, Jamaika, Island, Venedig, die deutsche Provinz, so ähnlich sind doch die Stimmungen, in die sie verfallen. Im Verlauf der Reise machen sie eine innere Reise durch und sind am Ende zu einer Erkenntnis gelangt.
Nichts als Gespenster“ ist ein großartiger Film. Er dringt in die Gefühlswelten der Generation Golf, er sucht ausdruckstarke Bilder, in denen sich die Einsamkeit spiegelt, und statt mit Worten die Leere zu füllen, bricht er das Schweigen, indem er zu einer anderen Geschichte wechselt. Ohne großen Aufhebens wird Lebensgefühl einer Generation eingefangen. Martin Gypkens beweist mit seiner Judith-Hermann-Verfilmung, dass er der bessere Wim Wenders ist. Und Maria Simon, August Diehl, Brigitte Hobmeier, Jessica Schwarz, Ina Weisse und Fritzi Haberlandt zeigen, dass sie zu den ganz Großen des kleinen Spiels gehören.