Im Zweifel für die Liebe

Elmar Wepper & Saskia Vester verzichten bei der Scheidung auf den Rosenkrieg

Foto: Degeto
Foto Rainer Tittelbach

“Im Zweifel für die Liebe” ist ein Ehedrama ohne Schuldzuweisungen. Auch in der Nebenhandlung um eine Sorgerechtsklage kommen die Parteien “gewaltfrei” zu einem für alle befriedigenden Ergebnis. Trotz guter Besetzung ist dieser Versuch eines realistischen Unterhaltungsfilms am Ende doch nur ein ziemlich müder Abklatsch des Lebens.

Es ist eine dieser typischen “eigentlich-doch”-Geschichten. Eigentlich hat das Ehepaar den Traum vom Hotel unter Palmen, doch das Leben beschert ihnen ein ganz anderes Szenario. Eigentlich lieben sich die beiden, doch sie behindern sich gegenseitig. “Im Zweifel für die Liebe” ist ein Ehedrama, in dem auf Schuldzuweisungen und Rosenkrieg verzichtet wird. Auch in der Nebenhandlung um eine Sorgerechtsklage kommen die Parteien letztlich “gewaltfrei” zu einem für alle befriedigenden Ergebnis. In eine solche Geschichte mehr Konflikte oder größere Spannungsherde einzubauen, hätte nicht gepasst. So muss die Degeto-Produktion sich aber den Vorwurf gefallen lassen, ein ziemlicher Langweiler zu sein. Alle sind hier zum Gähnen vernünftig. Der solide von Johannes Fabrick inszenierte Film hat etwa so viel emotionale Kraft wie ein Gespräch beim Paartherapeuten. Trotz 1A-Besetzung mit Elmar Wepper, Saskia Vester und Max Herbrechter ist dieser Versuch eines realistischen Unterhaltungsfilms am Ende nur ein müder Abklatsch des Lebens. (Text-Stand: 26.11.2004)

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Fernsehfilm

ARD Degeto

Mit Emar Wepper, Saskia Vester, Max Herbrechter, Dietrich Hollinderbäumer, Lisa Maria Potthoff

Kamera: Peter Döttling

Szenenbild: Irene Edenhofer

Schnitt: Uschi Erber

Produktionsfirma: TV60 Filmproduktion

Drehbuch: Melanie Brügel

Regie: Johannes Fabrick

EA: 26.11.2004 20:15 Uhr | ARD

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