Es ist eine dieser typischen “eigentlich-doch”-Geschichten. Eigentlich hat das Ehepaar den Traum vom Hotel unter Palmen, doch das Leben beschert ihnen ein ganz anderes Szenario. Eigentlich lieben sich die beiden, doch sie behindern sich gegenseitig. “Im Zweifel für die Liebe” ist ein Ehedrama, in dem auf Schuldzuweisungen und Rosenkrieg verzichtet wird. Auch in der Nebenhandlung um eine Sorgerechtsklage kommen die Parteien letztlich “gewaltfrei” zu einem für alle befriedigenden Ergebnis. In eine solche Geschichte mehr Konflikte oder größere Spannungsherde einzubauen, hätte nicht gepasst. So muss die Degeto-Produktion sich aber den Vorwurf gefallen lassen, ein ziemlicher Langweiler zu sein. Alle sind hier zum Gähnen vernünftig. Der solide von Johannes Fabrick inszenierte Film hat etwa so viel emotionale Kraft wie ein Gespräch beim Paartherapeuten. Trotz 1A-Besetzung mit Elmar Wepper, Saskia Vester und Max Herbrechter ist dieser Versuch eines realistischen Unterhaltungsfilms am Ende nur ein müder Abklatsch des Lebens. (Text-Stand: 26.11.2004)
Im Zweifel für die Liebe
Elmar Wepper & Saskia Vester verzichten bei der Scheidung auf den Rosenkrieg
Foto: Degeto
“Im Zweifel für die Liebe” ist ein Ehedrama ohne Schuldzuweisungen. Auch in der Nebenhandlung um eine Sorgerechtsklage kommen die Parteien “gewaltfrei” zu einem für alle befriedigenden Ergebnis. Trotz guter Besetzung ist dieser Versuch eines realistischen Unterhaltungsfilms am Ende doch nur ein ziemlich müder Abklatsch des Lebens.
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Komentare
Fernsehfilm
ARD Degeto
Mit Emar Wepper, Saskia Vester, Max Herbrechter, Dietrich Hollinderbäumer, Lisa Maria Potthoff
Kamera: Peter Döttling
Szenenbild: Irene Edenhofer
Schnitt: Uschi Erber
Produktionsfirma: TV60 Filmproduktion
Drehbuch: Melanie Brügel
Regie: Johannes Fabrick
EA: 26.11.2004 20:15 Uhr | ARD
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