Vom Himmel hoch, da kommt er her, der fliegende, sprechende und rülpsende Elch, der mittenrein ins Wohnzimmer von Mutter Kirsten und ihren beiden Kids donnert. Für Bertil kommt der neue Freund gerade recht: Er weist die Rabauken von nebenan, die den Jungen zum Sündenbock machen, endlich in ihre Schranken, und auch der boshafte Elchjäger Pannecke hat keine Chance gegen Milchstraßenstaub und die Kraft des Wünschens. Am Ende muss Bertil zwar den Elch samt Weihnachtsmann ziehen lassen, denn dass Weihnachten ausfällt – das wollte er nicht verantworten. Als Geschenk wird dann dafür der Papi unter den Weihnachtsbaum „gebeamt“.
„Es ist ein Elch entsprungen“ nach Andreas Steinhöfels Kinderbuch steigert die Vorfreude aufs Fest. So wie Weihnachten den Alltag kurzzeitig ausblendet, so entrückt einen dieses Weihnachtsmärchen von der stressigen Vorweihnachtszeit. „Glaube an deine Wünsche!“ – ausstaffiert wird diese etwas naive Botschaft mit viel Fantasie, hübschen Jokes (zum Beispiel über Ikea) und einer 1-A-Besetzung: Anja Kling, Jürgen Tarrach und Mario Adorf als der etwas andere Weihnachtsmann – das hat schon etwas. Sogar Christine Neubauer darf sich einmal grell komödiantisch zeigen. Und „Sams“-Regisseur Ben Verbong beweist einmal mehr sein Händchen für gelungene Familienunterhaltung. (Text-Stand: 9.12.2008)