Ein Banker zum Verlieben

Fritz Karl, Julia Brendler, Sandra Leonhard. Viel Verwechslung, wenig Komödie

Foto: ZDF
Foto Tilmann P. Gangloff

Alle wollen nur sein Geld, also muss ein Frankfurter Banker zu einer Notlüge greifen. Aber auch die Auserwählte ist nicht die, für die sie sich ausgibt. „Ein Banker zum Verlieben“ ist eine überraschungsarme, kurzweilige Verwechslungskomödie von Marco Serafini, die neben ein paar Schauwerten vor allem mit Fritz Karl und Julia Brendler punkten kann.

Weil ein schwer erfolgreicher Banker, eine Art Midas vom Frankfurter Börsenviertel, stets auf Frauen reinfällt, die bloß das eine wollen (sein Geld!), greift er bei seiner jüngsten Bekanntschaft zu einer Notlüge. Eigentlich ist die Dame als Designerin origineller Damenbekleidung ja selbst gut im Geschäft. Doch als ihr der jüngste Job trotz bester Referenzen durch die Lappen geht, heuert sie an der Rezeption just jener Investment-Firma an, bei der ihr Traumprinz Gesellschafter ist. Da sie außerdem telefonisch nicht erreichbar ist, bleibt das Missverständnis ungeklärt, bis der gute Mann der Dame doch gewahr wird – und sich prompt hinters Licht geführt fühlt… Keine umwerfend neue Geschichte, die sich Susanne Hertel und Marco Serafini (auch Regie) da ausgedacht haben. Immerhin: Das erste Drittel von „Ein Banker zum Verlieben“ spielt in Italien; daher gibt es so manch erlesenen Schauplatz und viele römische Würdigkeiten zu sehen. Die beiden damals noch eher unbekannten Hauptdarsteller, Fritz Karl und Julia Brendler, sind eifrig bemüht, und das Drehbuch ergänzt die Romanze um eine veritable Intrige: Der schnöde Enkel des Firmengründers will den Sunnyboy ausbooten und sabotiert hinter seinem Rücken den lukrativen Kontakt zu einem japanischen Kunden… Fazit: Nur wer Zerstreuung sucht, wird hier fündig. So richtig amüsant ist allein Jaecki Schwarz als schräger Modeschöpfer, der dem verhinderten Paar schließlich zum verdienten Happy End verhilft. (Text-Stand: 12.10.2003)

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Fernsehfilm

ZDF

Mit Fritz Karl, Julia Brendler, Sandra Leonhard, Oliver Boysen, Jaecki Schwarz, Wanja Mues, Walter Kreye, Maximilian Krückl

Kamera: Robert Stopfer

Musik: Andreas Slavik

Produktionsfirma: Monaco Film

Drehbuch: Susanne Hertel, Marco Serafini

Regie: Marco Serafini

EA: 12.10.2003 20:15 Uhr | ZDF

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