Alle Jahre wieder kommt Commissario Brunetti, stets im Herbst, wenn sich hierzulande die Tage neigen und die Sonne sich immer weniger zeigt. Da lässt sich der Zuschauer Venedig gern gefallen. Ein Verbrechen ist da nicht viel mehr als rätselaufgebendes Beiwerk zu einem Milieu, in dem die Familie alles ist und in dem sich der Zuschauer deshalb zuhause fühlt. Familie, das ist die „famiglia“, aber auch die zweite Familie des Commissario, die Polizei. Es sind die kleinen Rituale, die Blicke (zwischen Brunetti und Elettra), die Alltagssituationen, die dem eher durchschnittlichen Krimi „Beweise, dass es böse ist“ Charme verleihen. Doch all diese kleinen Nuancen wären nicht der Rede wert, wenn nicht Uwe Kockisch immer überzeugender den Italiener Brunetti geben würde. Da stimmt jede Nuance. Aber auch Julia Jäger lässt vergessen, dass Barbara Auer optisch die „echtere“ Mama Venezia war. An den Büchern ist so gut wie nichts mehr Donna Leon. Vielleicht werden gerade deshalb die Filme in der ARD immer eine kleine Spur besser. (Text-Stand: 13.10.2005)
Donna Leon – Beweise, dass es böse ist
Donna Leon, Uwe Kockisch, Valerie Niehaus, Julia Jäger & die doppelte "Famiglia"
Es sind die Rituale, die Blicke, die Alltagssituationen, die diesem eher durchschnittlichen Krimi Charme verleihen. Doch all diese kleinen Nuancen wären nicht der Rede wert, wenn nicht Uwe Kockisch immer überzeugender den Commissario Brunetti geben würde.
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Komentare
Reihe
ARD Degeto
Mit Uwe Kockisch, Julia Jäger, Valerie Niehaus, Simone Thomalla, Annett Renneberg, Christoph Bach, Michael Degen
Kamera: Dragan Rogulj
Schnitt: Darius Simaifar
Musik: Stefan Schulzki
Produktionsfirma: TeamWorx
Drehbuch: Renate Kampmann
Regie: Sigi Rothemund
EA: 13.10.2005 20:15 Uhr | ARD