Die Bienen – Tödliche Bedrohung

Janin Reinhardt, Stephan Luca und die lächerlichen Angriffe der Killerbienen

Foto: Sat 1 / Olaf R. Benold
Foto Rainer Tittelbach

Eine ungewöhnliche Genre-Mischung hat da Sat 1 angerührt: ein bisschen Familienmelodram, ein bisschen Katastrophenthriller, ein bisschen Romantic Comedy. Mit Gefühlen, mit Spannung und Witz versuchen die Macher im Wechsel, den Zuschauer zu ködern. Doch kaum etwas funktioniert in diesem oftmals unfreiwillig komischen Machwerk.

Karla hatte nicht vor, sich mit ihrem Vater zu versöhnen. Über ein Jahrzehnt lang haben die beiden nicht mehr miteinander geredet. Ein ominöser Bienenstich bringt die beiden wieder zusammen. Die angehende Ärztin rettet ihrem Vater gleich bei der Ankunft auf Mallorca das Leben. Ein Luftröhrenschnitt zur rechten Zeit. Doch dann zeigen sich Vergiftungssymptome. Das kann keine normale Biene gewesen sein. Karla beginnt zu recherchieren. Dabei stößt sie auf Dr. Alvarez, den Leiter des Entomologischen Instituts auf der Baleareninsel, der dem weltweiten Bienensterben den Kampf angesagt hat. Sind ihm seine Experimente entglitten? Gemeinsam mit dem Taxi fahrenden Biologen Ben macht sie sich auf die Suche nach der Königin der neuen resistenten Bienenspezies und dem Serum gegen ihre tödlichen Stiche.

Eine ungewöhnliche Genre-Mischung hat da Sat 1 in „Die Bienen – Tödliche Bedrohung“ angerührt: ein bisschen Familienmelodram, ein bisschen Katastrophenthriller, ein bisschen Romantic Comedy. Mit Gefühlen, mit Spannung und Witz versuchen die Macher im Wechsel, den Zuschauer zu ködern. Bedenkenlos wird mit den Versatzstücken der Genres hantiert – doch in diesem Machwerk funktioniert so gut wie nichts. Die Tricks beim Angriff der Killerbienen sind unfreiwillig komisch und reichen allenfalls fürs Kinderfernsehen. Entsprechend albern sind auch die auf dramatisch getrimmten Spannungsszenen. Der Showdown mit finaler Rettung aus dem Feuer ist eine weitere Lachnummer. Die Fakten: schwaches Drehbuch, uninspirierte Regie, stereotypes, einfallsloses Casting (nur Stephan Luca erreicht annähernd seine Normalform) und mit Janin Reinhardt eine nicht allzu begabte Hauptdarstellerin. Oder liegt es nur an den schlechten Dialogen und unspielbaren Situationen? „Ich hab dich lieb, Papa“, muss Reinhardt nach der Wiederauferstehung des Vaters sagen. Auch ein Klaus J. Behrendt kann diese peinliche Szene nicht retten.

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Fernsehfilm

Sat 1

Mit Janin Reinhardt, Stephan Luca, Rolf Kanies, Sonja Kirchberger, Klaus J. Behrendt, Peter Benedict, Paula Schramm

Kamera: Jochen Stäblein

Schnitt: Stefan Essl

Musik: Siggi Mueller

Produktionsfirma: Wasabi Film

Drehbuch: Annette Simon, Frank Raki

Regie: Michael Karen

EA: 16.10.2008 20:15 Uhr | Sat 1

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