„Was haben Weihnachten und die Politik gemeinsam?“, fragt der Journalist Robert Lahnstein in seiner Fernsehsendung. Der eingefleischte Menschenhasser gibt selbst die Antwort. „Beide sind verlogen.“ Die vorweihnachtliche Tragikomödie „Das Weihnachtsekel“ zeigt, wie der Titel gebende Unmensch von sechs anderen Menschenkindern in einer schicksalhaften Schneegestöbernacht bekehrt wird. Die Geschichte macht deutlich, dass dieser Nörgler mit sich selbst nicht im Reinen ist und deshalb seine Wut an seinen Mitmenschen auslässt. Für einen Unterhaltungsfilm ist dieses Krippenspiel mit Läuterungsgarantie ein annehmbares Vergnügen. Fritz Wepper als Ekel macht freilich mehr Spaß als zum Schluss als braver Gutmensch. Der in der Zielgeraden etwas arg rührselige Film besticht mehr durch Wortwitz als durch seine angekitschte Bildersprache. Das mutet seltsam an, denn auf dem Regiestuhl saß kein Geringerer als der auch die Kamera führende Kinomann Joseph Vilsmaier!
Das Weihnachtsekel
Fritz Wepper, Ruth Drexel, Joseph Vilsmaier: vom Ekelpaket zum Gutmensch!
Foto: Degeto / Andreas Fischer
Die vorweihnachtliche Tragikomödie „Das Weihnachtsekel“ zeigt, wie der Titel gebende Unmensch von sechs anderen Menschenkindern in einer schicksalhaften Schneegestöber-Nacht bekehrt wird. Leichtgewichtiges Degeto-Krippenspiel mit Läuterungsgarantie.
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Komentare
Fernsehfilm
ARD Degeto, ORF
Mit Fritz Wepper, Ruth Drexel, Michael Roll, Gerd Silberbauer
Kamera: Joseph Vilsmaier
Schnitt: Norbert Herzner
Musik: Klaus Pruenster
Produktionsfirma: Graf Filmproduktion
Drehbuch: Rolf-René Schneider
Regie: Joseph Vilsmaier
EA: 15.12.2006 20:15 Uhr | ARD
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