Schöne Männer hat man nie für sich allein

Sex and the City: Elena Uhlig als junge Frau, bei der die Hormone verrückt spielen

Foto: Sat 1 / Gordon Mühle
Foto Rainer Tittelbach

Vier um das sexuelle Wohlbefinden des anderen besorgte Frauen kurz vor der Midlife-Krise – das kommt einem bekannt vor! Zwar ist Berlin nicht New York und eine deutsche Bowling-Kneipe kein Manhattaner In-Lokal, doch die Themen in Hansjörg Thurns TV-Komödie zielen fast ausschließlich „Sex and the City“-like unter die Gürtellinie verhaltensauffälliger Großstädter zur Paarungszeit. Die Hormone spielen verrückt, die Nerven liegen blank.

Bei der Suche nach Mr. Right hat Anabelle einfach kein Glück. Sätze wie “Sie sind der interessanteste Mann, der mir seit langem begegnet ist” wollen ihr nicht locker über die Lippen gehen. Und so sucht sie Trost bei Rotwein, Pralinen und Bowlingabenden mit ihren besten Freundinnen. Bis ihr eines Tages unverhofft der absolute Traummann gegenübersteht.

Doch wie das eben so ist – sehr souverän wirkt sie nicht gerade. Kein Wunder, über zwei Jahre Single und auch mit dem Sex sieht es nicht rosig aus. Dass sie ihren Mr. Wonderful, weil der bei ihr in der Anzeigenannahme eine Partner-Annonce aufgibt, für einen Beziehungsbedürftigen hält, liegt nicht an ihr. Schließlich kann sie nicht wissen, dass der schöne Zahnarzt Daniel die Anzeige für seinen besten Freund Gernot aufgegeben hat. Und je toller Annabelle ihren Doktor findet und je mehr Vorwände sie sucht, um ihm zu begegnen, umso überzeugter ist er, dass sie die Richtige für seinen Gernot ist.

Vier um das sexuelle Wohlbefinden des anderen besorgte Frauen kurz vor der Midlife-Krise – das kommt einem bekannt vor! Zwar ist Berlin nicht New York und eine deutsche Bowling-Kneipe kein Manhattaner In-Lokal, doch die Themen in “Schöne Männer hat man nie für sich allein” zielen ausschließlich „Sex and the City“-like unter die Gürtellinie verhaltensauffälliger Großstädter zur Paarungszeit. Die Hormone spielen verrückt, die Nerven liegen blank.

Hansjörg Thurn reizt mit Schauspielern wie Nina Petri, Catherine Flemming und Jochen Horst die komischen Momente aus, ohne die realen Nöte und Sorgen beziehungswilliger Singles außer Acht zu lassen. “Vor allem den Frauen geht es nicht wirklich gut”, so Hauptdarstellerin Elena Uhlig, “aber als Zuschauer kann man sich amüsieren und froh sein, nicht selbst in dieser Situation zu stecken.” Die Schauspielerin erlebte nach “Problemzone Mann”, wo sie als liebesbedürftige Frustfresserin brillierte, ihren Durchbruch in der Sat-1-Serie “Mit Herz und Handschellen”. Mit Kulleraugen, weiblichen Rundungen, Charme und einem Lächeln, das seines Gleichen sucht, verkörpert Uhlig ganz den Typ junge, sympathische Frau von nebenan, die selbstbewusst wirkt und doch Probleme mit ihrem Selbstbild hat. Und so spielt sie auch in “Schöne Männer hat man nie für sich allein” eine Frau, die sich nicht für attraktiv genug hält, um den männlichen Bedürfnissen standzuhalten. (Text-Stand: 12.4.2004)

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Fernsehfilm

Sat 1

Mit Elena Uhlig, Nina Petri, Pasquale Aleardi, Catherine Flemming, Jochen Horst, Anna Böttcher, Roswitha Schreiner, Michaela Schaffrath

Kamera: Uwe Schäfer

Schnitt: Andreas Radtke

Musik: Thomas Klemm

Produktionsfirma: Janus Film

Drehbuch: Hansjörg Thurn

Regie: Hansjörg Thurn

EA: 12.04.2004 20:15 Uhr | Sat 1

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