Mord ist mein Geschäft, Liebling

Kavanian, Tschirner, Tramitz. „Der rosarote Panther“ & Doris Day lassen grüßen!

Foto: Sat 1 / Warner Brothers
Foto Rainer Tittelbach

Ein Profikiller gibt sich einer schusseligen Verlagsangestellten als Mafia-Bestsellerautor aus. Die Berufskollegen und die Paten sind wenig amused. Konsequent oberflächliche, klamaukige Kinokomödie mit Nora Tschirner & einer Vielzahl an Zitaten. Für die gestrenge Filmkritik war Sebastian Niemanns Film ein „Fremdschäm-Inferno“. Man kann’s auch anders sehen!

„Gute Bezahlung, flexible Arbeitszeiten“ – Tony Ricardelli ist zufrieden mit seinem Job als Profikiller – bis er die ebenso schusselige wie entzückende Julia kennenlernt. Der Verlagsangestellten gibt er sich als Mafia-Bestsellerautor aus, was ihm zwar einige romantische Momente einbringt – aber auch mächtig Ärger mit der Mafia und mit seinen Berufskollegen, die den Auftrag haben, ihn „wegzublasen“. Irgendwann erfährt die süße Verlagsfee die Wahrheit, gibt sich die Kante, bevor (fast) alle Killer das Zeitliche segnen…

„Oberflächliche und nur stellenweise unterhaltsame Komödie, die nicht so witzig ist, wie sie sein will. Zu viel Slapstick und Klischee – das gleichen auch die bezaubernde Nora Tschirner und ein gut aufgelegter Rick Kavanian nicht aus.“ (Cinema)

„Nora Tschirner ist das perfekte deutsche Pendant zum Typ ‚kumpelhafte Schönheit in Romantic Comedy‘ à la Meg Ryan. Das ist auch das Einzige, was in diesem Fremdschäm-Inferno funktioniert. Arme Nora!“ (Tagesspiegel)

„Der Großeinsatz von mehr oder minder bekannten Schauspielern und die auf bemühte Turbulenzen getrimmte Handlung können nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Protagonist arg blass bleibt… Der Film hat im Kleinen gewiss Charme, scheitert aber an seinen Vorbildern. Schade. Schließlich hatte Regisseur Sebastian Niemann schon einmal, 1995 als Drehbuchautor des zu unrecht unterschätzten „Nur über meine Leiche“, versucht, deutschen Film- und Fernsehkomödien eine neue, internationalere Ausrichtung zu geben.“ (Berliner Morgenpost)

Einen Jux wollten sie sich offenbar machen, Regisseur Sebastian Niemann („Hui Buh“), Nora Tschirner und die Bully-Herbig-Spezerln Rick Kavanian und Christian Tramitz, bei dem Kinofilm „Mord ist mein Geschäft, Liebling“, der jetzt auf Sat 1 TV-Premiere hat. Ein Heiden-Spaß – wenn man diese Art von Komödie zu nehmen weiß. Schön altmodisch und elegant klamaukig klauten sich die Macher durch die Komödien-Tradition der 60er Jahre. Ein bisschen Thriller-Killerkrimi-Parodie Marke Blake Edwards („Der rosarote Panther“), ein bisschen Slapstick, Action und ein köstlicher Screwball-Touch à la Doris Day. Die Figuren – obwohl allesamt Kino-Typen, sind schlichtweg zum Knuddeln. Belohnt wurde der Mut, aus dem deutschen Zeitgeist-Komödien-Einerlei auszubrechen, mit nur 400.000 Kinozuschauern nicht. Aber auch die gestrenge Filmkritik war wenig erbaut! (Text-Stand: 1.5.2012)

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

tittelbach.tv ist mir was wert

Mit Ihrem Beitrag sorgen Sie dafür, dass tittelbach.tv kostenfrei bleibt!

Kaufen bei

und tittelbach.tv unterstützen!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kinofilm

Sat 1

Mit Rick Kavanian, Nora Tschirner, Christian Tramitz, Janek Rieke, Franco Nero, Günther Kaufmann und Bud Spencer

Kamera: Gerhard Schirlo

Produktionsfirma: Rat Pack Filmproduktion

Drehbuch: Dirk Ahner, Sebastian Niemann

Regie: Sebastian Niemann

EA: 01.05.2012 20:15 Uhr | Sat 1

Spenden über:

IBAN: DE59 3804 0007 0129 9403 00
BIC: COBADEFFXXX

Kontoinhaber: Rainer Tittelbach