Wenn einem beim Antritt einer neuen Stelle gleich am ersten Tag ein Ex-Freund begegnet – und zwar tot, dann ist das selbst für eine angehende Ärztin, die in der Pathologie arbeitet, kein glücklicher Einstieg. Doch die junge Heldin berappelt sich schnell – und kommt grauenvollen Machenschaften auf die Spur, bei denen im Namen der Wissenschaft Menschenleben geopfert werden. Dieses gepflegte Gefrierschrank-Movie beginnt spröde, wird aber zunehmend spannender, ohne die ganz billigen Tricks des Genres aus der Kiste zu holen.
Es ist kein Film zum Gernhaben, den Sat 1 zu Zeiten, als Harald Schmidt noch vom „Kuschelsender“ sprach, in Auftrag gegeben hatte. Weil „Mörder in Weiß – Der Tod lauert im OP“ nicht mehr ins Komödien-Zeitalter passt, hat man den vier Jahre auf Eis gelegenen Thriller von Uli Möller jetzt im Sommerloch versenkt. Schade zumindest um die Besetzung – mit Axel Milberg, Carola Regnier und der angenehm herben Theresa Hübchen, die nur etwas zu offensichtlich Franca Potente aus „Anatomie“ kopieren musste. (Text-Stand: 12.7.2005)