Eine Bilderbuchfamilie sind die Teuffels, die es von Berlin in die Brandenburgische Pampa verschlagen hat. Die Tochter hadert mit ihrer Pubertät, der Sohnemann will Waldarbeiter werden und er sägt und sägt und sägt, derweil die Jüngste ein Haustier nach dem anderen anschleppt. Und die Eltern? Der Vater hat die Ruhe weg, wenn ihn die werte Gattin nicht gerade mal wieder auf die Couch verbannt hat. Sie ihrerseits ist Managerin und hat alles im Griff – glaubt sie jedenfalls … Eine Bilderbuchfamilie sind sie tatsächlich: für eine Fernsehkomödie der schrägeren Sorte, glaubt und hofft man zumindest zunächst. Aber so ganz schräg will “Liebling, bring die Hühner ins Bett!” dann doch nicht werden. Der mit Ost/West-Animositäten und Stadt/Land-Gefälle gespickte Fernsehfilm entschied sich für die Familienfilm-Variante mit versöhnlichem Schluss statt für die Sozialsatire mit Biss. Das ist gediegene TV-Unterhaltung, spielfreudig & eine Klasse besser als der Degeto-Durchschnitt. Vor allem Axel Milberg überzeugte als sich spielerisch “entmannender” Paps zum Gernhaben.
Liebling, bring‘ die Hühner ins Bett!
Axel Milberg überzeugt als sich spielerisch “entmannender” Paps zum Gernhaben
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Die Teuffels, die es von Berlin in die Brandenburgische Pampa verschlägt, könnten eine Bilderbuchfamilie für eine Fernsehkomödie der schrägeren Sorte sein. Sind es dann leider aber doch nicht. Gediegene Unterhaltung mit der zu früh verstorbenen Barbara Rudnik.
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Komentare
Fernsehfilm
WDR
Mit Axel Milberg, Barbara Rudnik, Thomas Thieme, Astrid Meyerfeldt, Ludwig Blochberger
Kamera: Christian Paschmann
Szenenbild: Frank Hein
Schnitt: Ulrike Leipold
Produktionsfirma: UFA Fernsehproduktion
Drehbuch: Rainer Kaufmann, Sue Schwerin von Krosigk, Lothar Kurzawa
Regie: Matthias Tiefenbacher
EA: 11.12.2002 20:15 Uhr | ARD
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