Hansi Riedlinger kommt mal wieder zurück in seine alte Heimat, das Kaiser-Tal in Tirol. Der verwitwete Ex-Bergrettungschef mit Teenager-Tochter, der nach Australien ausgewandert war, ist von seiner Mutter um Hilfe gerufen worden. Vater Johann ist schwer verschuldet. Bürgermeister Hackl hat ihm über eine halbe Million Euro geliehen – jetzt will er das Geld innerhalb kürzester Zeit zurück. Den Riedlingers droht der Ruin. Offenbar sind da auch noch alte Rechnungen emotionaler Art offen zwischen den beiden Sturköpfen. Hansi versucht zu schlichten, zu helfen – und er wäre sogar bereit, sein Haus in Australien zu veräußern. Das passt scho – schließlich fühlen er und seine Tochter sich wieder sauwohl in Tirol. Gute Tierärzte, die auch noch in der Bergrettung aushelfen können, werden auch hier gebraucht, und dann ist da auch noch die fesche Dorfärztin Stefanie, die schon immer für den Riedlinger Hansi geschwärmt hat. Existenziell ganz so schlimm, muss es vielleicht gar nicht kommen. Denn erst einmal zieht ein Unwetter auf im Tal, das den Kaiser-Marathon zu einem echten Survival-Event macht. Und danach kann die Welt schon wieder ganz anders aussehen…
Nach acht erfolgreichen „Da wo…“-Schmonzetten mit Ex-Skirennläufer und Volksmusik-Blondschopf Hansi Hinterseer stimmt bei „Heimkehr mit Hindernissen“ zumindest der Filmtitel sprachstilistisch. Die Story ist zusammengeklaut aus den Handlungsmotiven (noch höher als die Berge sind die Verbindlichkeiten) der Heimat- und Heimkehrer-Schinken der 50er Jahre. Die Konflikte liegen allzu deutlich auf der Bergwies’n. Grün der Wald, blau der Himmel – und am Ende scheint wieder die Sonne. Das G’wand freilich ist moderner hergerichtet – mit fescher Föhnfrisur, Jeans statt Dirndl, Parka statt Janker. Auch die Bergrettung bringt etwas neuzeitliche Action ins Spiel. Da hat sich Otto W. Retzer richtig angestrengt. Mit Herz und Schmerz allein lässt sich heute kein Alpenmelodram mehr erzählen. Dass Hinterseer kein Schauspieler ist – geschenkt! Hauptsache gut gelaunt und unverdrossen, meist ein Lächeln auf den Lippen. Das spielen übernehmen andere für ihn: Bibiana Zeller und Franz Buchrieser. Da kommt Wehmut auf. Was waren das noch für Zeiten, damals, Ende der 70er, als es noch was zu spielen gab im Ösi-Land. Buchrieser gab einige Male Kultkommissar Kottan und Zeller war dessen Mama. Heute spielen sie ein Ehepaar. Am Ende busserln sie sich ab – und der Hansi ist überwältigt: „Da is so a G’fühl im Herzen drin, a G’fühl, onfach dahoam zu sein.“