Mein Flaschengeist und ich

Torben Liebrecht & Jasmin Schwiers in einer zauberhaften Romantic Comedy

Foto: RTL
Foto Rainer Tittelbach

Ein Flaschengeist und eine Sterbliche auf dem Weg zum Glück. Darnstädt und Senn variieren durchweg amüsant ihren Quotenhit „Das Zimmermädchen und der Millionär“, überdrehen das Ganze zum poppigen Genre-Mix und geben dem RTL-Publikum reichlich Zucker.

Wegen mehrfacher Missachtung der Standesehre wird der gute Geist Eddie in die Flasche verbannt. Vor lauter Lotterleben und lustvollem Switchen durch die Jahrhunderte hat er ganz vergessen, dass es seine Aufgabe ist, den Menschen zu helfen. Als ihn eine Angestellte in einem Berliner First-Class-Hotel aus der Flasche befreit, muss er ihr fünf Wünsche erfüllen. Als Bewährungsstrafe wird ihm auferlegt, das ohne Zuhilfenahme übersinnlicher Kräfte zu tun. Also kein cooles Schnippen mehr. Auch er selbst gerät ohne seine Zauberkräfte immer wieder in brenzlige Situationen. Das Hotel-Management hat ein Auge auf ihn, die Polizei ist hinter ihm her, doch seine „Herrin“ Paula scheint ihn auf den Pfad der Tugend zu führen.

In Wünschen spiegeln sich die Vorstellungen des Glücks. Die Suche nach dem Glück ist das Herzstück einer Romantic Comedy. Von daher ist die Kombination aus gutem Flaschengeist & Liebeskomödie durchaus stimmig. Auch die Paarung, orgienerprobter Geist & verunsichertes Hotelangestelltenhascherl, kann sich sehen lassen, nicht zuletzt weil Torben Liebrecht („Rose“) und Jasmin Schwiers („Meine Mutter, mein erster Freund und ich“) dem ungleichen Paar viel physische Präsenz und Sympathiepunkte verleihen. „Mein Flaschengeist und ich“ ist eine popkulturell zauberhafte Komödie, die gelegentlich mit Film- und Serien-Zitaten jongliert.

Die Krimi-Parodie, die wie eine Art Film im Film in die romantische Komödie eingebaut wird, ist eine deutliche Reminiszenz an Sixties-Movies wie „Charade“, „Arabeske“ oder „Der rosarote Panther“. Das mag etwas gewöhnungsbedürftig sein, passt sich aber gut ein in die etwas grellbunte Szenerie. Christoph Darnstädt und Andreas Senn variieren in 90 durchweg amüsanten Minuten Motive ihres Sat-1-Überraschungserfolgs „Das Zimmermädchen und der Millionär“, überdrehen das Ganze zum Genre-Mix und geben dem RTL-Publikum reichlich Zucker. Senn verleiht dem Film darüber hinaus einen coolen Look, spielt augenzwinkernd mit der Ikonografie der Genres und beweist bei der Besetzung der Hauptrollen ein glückliches Händchen. Eine Komödie – zum schnellen Verbrauch empfohlen!

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Fernsehfilm

RTL

Mit Torben Liebrecht, Jasmin Schwiers, Sky du Mont, Sebastian Ströbel, Rolf Kanies, Alwara Höfels

Kamera: Markus Hausen

Schnitt: Melanie Margalith

Musik: Daniel Freundlieb

Produktionsfirma: Constantin Television

Drehbuch: Christoph Darnstädt

Regie: Andreas Senn

Quote: 2,69 Mio. Zuschauer

EA: 29.11.2009 20:15 Uhr | RTL

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