„Es kann doch nicht so schwer sein, einem dummen Bauern in den Hintern zu treten!“, glaubt der Besitzer einer Stuttgarter Kanzlei – und setzt seine Tochter, eine toughe Top-Anwältin, auf den Fall an. Doch die coole Juristin verliebt sich in den grundehrlichen Naturburschen, den sie aufs Kreuz legen soll. Was nicht ein bisschen Schwarzwaldluft und Ruhe, Sternenhimmel und Bauernstubenidylle ausmachen können! Diese Elisabeth von Holbach fühlt sich plötzlich wie neu geboren. Raus aus dem Business-Hosenanzug, rein in die Latzhosen, raus aus den Stilettos, rein in die Gummistiefel – und vom Porsche geht es direkt in den Kuhstall. Will sie ihn mit dieser Maskerade anfangs noch über den Tisch ziehen, spürt sie „hier draußen“ bald ihre wahre Bestimmung.
„Schwarzwaldliebe“ schreckt vor keinem Klischee zurück. In der Stadt nur Eitelkeit und Gewinnsucht, auf dem Land dafür echter Familiensinn und hehre Werte! Wenn das wenigstens alles visuell überzeugend als schön sentimentales Melodram erzählt wäre. Aber nein, Uwe Wilhelm lässt ein paar Mal die Kamera über den Schwarzwald kreisen – und das war’s an Optik. Selbst die Szene am See, in der der Regen die beiden überrascht und den Weg frei macht für die Liebe, ist vorhersehbar, aber kein bisschen sinnlich. Vielleicht liegt es an Claudine Wilde: diesem Inbegriff eines Blondinenwitzes nimmt man die Wandlung einfach nicht ab.