„Wer liebt, riskiert zu leiden – wer nicht liebt, leidet schon.“ In dem Film „Nachbarinnen“ sagt die attraktive und lebenserfahrene Polin Jola dieses Sprichwort aus ihrer Heimat nur einmal, ganz beiläufig – und doch kristallisiert sich in ihm die Geschichte dieses kleinen, nachdenklich stimmenden Films. Eine Frau, Mitte 40, vom Mann verlassen, mauert sich ein in ihren Alltag, zwischen Postjob und Putzfimmel, bis ihr eines Tages jene Polin, die glaubt, einen Menschen erschossen zu haben, auf die Pelle rückt. „Nachbarinnen“ zeigt, was Menschen tun für ein bisschen Glück. Einsamkeit und Angst sind die Triebfedern des Handelns in diesem wunderbaren Ensemblefilm, in dem neben Dagmar Manzel und Grazyna Szapolowska auch alle anderen Darsteller als kleine Leute von nebenan überzeugen. Dramaturgisch ist das alles recht durchschaubar, aber die lebenskluge, sich nie tragischer Tristesse hingebende Stimmung, die der Film ausstrahlt, macht ihn bewegend bis zur letzten Minute.
Nachbarinnen
Manzel, Szapolowska, Schüttauf, Meletzky... und plötzlich ist da wieder ein Gefühl!

Eine Frau, Mitte 40, vom Mann verlassen, mauert sich ein in ihren Alltag, zwischen Postjob und Putzfimmel, bis ihr eines Tages eine polnische Nachbarin auf die Pelle rückt. Einsamkeit und Angst sind die Triebfedern des Handelns in diesem wunderbaren Ensemblefilm mit seinen wunderbaren Schauspielern. Bewegendes Kleine-Leute-Drama von Franziska Meletzky.
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Komentare
Kinofilm
rbb
Mit Dagmar Manzel, Grazyna Szapolowska, Jörg Schüttauf, Berndt Stübner, Ramona Kunze-Libnow, Kirsten Block, Matthias Brenner
Kamera: Alexandra Czok
Schnitt: Jürgen Winkelblech
Produktionsfirma: Junifilm
Produktion: Ernst Ludwig Ganzert
Drehbuch: Elke Rössler
Regie: Franziska Meletzky
EA: 22.06.2006 22:45 Uhr | ARD
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