Ein bisschen Spaß muss sein – auch im „Tatort“. Und das ist gut so. Und was die Münsteraner Kollegen können, das können Leitmayer und Batic schon lange. Eine TV-Astrologin wurde vermeintlich ins Jenseits befördert – und ausgerechnet die sonst so bodenständigen Münchner Kommissare, denen bei „Energiearbeit“ nur die Stadtwerke einfallen, müssen in esoterischen Zirkeln ermitteln. Ein Tat-Verdächtiger beruft die Jungfrau Maria als Zeugin, eine Aura-Seherin spricht in Reimen und Rätseln, rollt das R und verdreht die Augen und dem „guten Ivo“ den Kopf. Mit Slapstick und Schwyzerdütsch angereichert, besitzt dieser „Gesang der toten Dinge“ hohen Unterhaltungswert. Die finale List der Kommissare, den bösesten Buben dieser märchenhaften Krimikomödie dran zu kriegen durch eine sittenwidrige Mordanklage wider besseren Wissens, um ihn dazu zu zwingen, zwei nicht beweisbare Mordversuche zuzugeben, passt ins Bild dieses ungewöhnlichen „Tatorts“, der nicht jedermanns Sache sein dürfte. Besonders Laune machen Irm Hermanns wunderbare Kräuterhexe Fefi und auch die köstlich agierende Sabine Timotei, sonst oft die junge Frau für die seelisch schwierigen Fälle – sie darf sich hier von ihrer komischen Seite zeigen: als staubtrockene Gast-Ermittlerin aus der Schweiz. (Text-Stand: 29.3.2009)
Tatort – Gesang der toten Dinge
Märchenhafte Krimikomödie voll Slapstick und Dialekt und mit Irm Hermann

Eine TV-Astrologin wurde ins Jenseits befördert – und die sonst so bodenständigen Batic und Leitmayr mussten in esoterischen Zirkeln ermitteln. Ein Verdächtiger berief die Jungfrau Maria als Zeugin und eine Seherin verdrehte die Augen & dem „guten Ivo“ den Kopf.
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Komentare
Reihe
BR
Mit Udo Wachtveitl, Miroslav Nemec, Sabine Timoteo, Irm Hermann, André Eisermann, Bernd Stegemann
Kamera: Jo Molitoris
Schnitt: Susanne Hartmann
Musik: Lothar Scherpe
Produktionsfirma: Bavaria Filmproduktion
Drehbuch: Markus Fenner
Regie: Thomas Roth
Quote: 7,15 Mio. Zuschauer (20,1% MA)
EA: 29.03.2009 20:15 Uhr | ARD