Aschenputtel

Aylin Tezel, Florian Bartholomäi, Barbara Auer. Stehauf-Girlie der Gebrüder Grimm

Foto: WDR / Hardy Spitz
Foto Tilmann P. Gangloff

Das von seiner grausamen Stiefmutter und ihrer gemeiner Tochter drangsalierte Aschenputtel dürfte das bekannteste Stehaufmädchen der Literaturgeschichte sein. Der Film erzählt das Märchen der mutigen jungen Frau, die sich allen Bosheiten zum Trotz nicht unterkriegen lässt, konsequent in der Grimmschen Tradition. Auch rußig ein Hingucker: Aylin Tezel!

Das von seiner grausamen Stiefmutter und ihrer gemeiner Tochter drangsalierte Aschenputtel dürfte das bekannteste Stehaufmädchen der Literaturgeschichte sein. Der Film erzählt das Märchen der mutigen jungen Frau, die sich allen Bosheiten zum Trotz nicht unterkriegen lässt, konsequent in der Tradition der Brüder Grimm: Die Figuren sind nicht ironisch gebrochen, sondern im Gegenteil zugespitzt. Barbara Auer ist mit ihrer Verkörperung der Stiefmutter als abgrundtief böser Frau eine klassische Umsetzung kindlicher Fantasien: Die Dame ist durch und durch negativ und hat nicht einen Funken Anstand im Leib. Ihre Tochter steht ihr in nichts nach. Da fällt es Aschenputtel leicht, zur Sympathieträgerin zu werden. Aylin Tezel, ab 2012 Jungkommissarin im „Tatort“ Dortmund, wirkt wie die kleine Schwester von Sibel Kekilli und spielt das Mädchen sehr identifikationsträchtig für die junge Zielgruppe als forschen Wildfang, der sich auch von dem schmucken Fremden nichts gefallen lässt.

Aylin Tezel über ihr Lieblingsmärchen „Aschenputtel“:
„Ich habe dieses Märchen schon immer geliebt. Mich fasziniert die Geschichte dieses jungen Mädchens, das trotz vieler Widerstände und der Bösartigkeiten der Stiefmutter an sein Glück glaubt und dafür kämpft. Außerdem ist die Liebesgeschichte in Aschenputtel viel stärker und schöner als in anderen Märchen! Es ist nicht so wie in „Schneewittchen“ oder „Dornröschen“, in denen die jungen Damen erst gegen Ende der Geschichte von einem Prinzen, den sie vorher noch nie gesehen haben, entdeckt, wachgeküsst und gerettet werden. Aschenputtel ist da viel aktiver. Sie lernt ihre Prinzen kennen, verliebt sich, tanzt mit ihm… Das ist doch viel romantischer und spannender, als mit einem vergifteten Apfel im Hals oder einer 100-jährigen Bewusstlosigkeit herumzuliegen und darauf warten zu müssen, dass man wachgeküsst wird.“

Dass sich der junge Mann später als Prinz Viktor entpuppt, den sein Vater, der König (Harald Krassnitzer), endlich verheiraten will, imponiert ihr zwar, ändert aber nichts an ihrer fröhlichen Respektlosigkeit. Obwohl Stiefmutter und -schwester dies mit allen Mitteln verhindern wollen, findet sich auch das Aschenputtel dank übersinnlicher Hilfe rechtzeitig beim entsprechenden Ball ein, und natürlich haben all die anderen Kandidatinnen keine Chance gegen ihre natürliche Munterkeit. Bei allem Respekt vor der Tradition: Am schönsten sind trotzdem die beiden Begegnungen des späteren Liebespaars im Wald, als Aschenputtel dank diverser Missgeschicke beim ersten Mal über und über mit Matsch bedeckt und beim zweiten Dank einer Mehldusche weiß wie Schnee ist. Uwe Janson löste diese und einige weitere wunderbare Szenen in hochwertigen TV-Bildern auf. (Text-Stand: 25.12.2011)

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Reihe

WDR

Mit Aylin Tezel, Florian Bartholomäi, Barbara Auer, Harald Krassnitzer, Pheline Roggan, Anna Brüggemann, Patrick Joswig

Kamera: Marcus Stotz

Schnitt: Melania Singer

Musik: Michael Klaukien, Andreas Lonardoni

Produktionsfirma: Askania Media

Drehbuch: David Ungureit

Regie: Uwe Janson

EA: 25.12.2011 15:00 Uhr | ARD

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