Man müsste schon ein notorischer Nörgler sein, um etwas an dem 25. „Bella-Block“-Fall auszusetzen zu haben. Die Kommissarin sucht einen Frauenmörder. Beim Täter ist am Ende eine Menge Eifersucht, Selbstaufgabe und viel „falsche Liebe“ im Spiel. Triebfeder allen Handelns aber ist ein Mann, der mit Charisma und Kaltschnäuzigkeit die Gefühle einsamer Frauen ausbeutet. Peter Simonischek glänzt als Charmeur und er scheint einen Keil treiben zu wollen zwischen die Heldin und ihren Liebsten. Beide sind Spielball jenes ausgekochten Heiratsschwindlers, der die Verhöre immer wieder zur Performance für sein „grandioses“ Ego macht. Bella Block bekommt eine Lehre und die ZDF-Reihe eine abwechslungsreiche Erkenntnis mit auf den Weg: nicht jeder Betrug ist strafbar. „Falsche Liebe“ ist ein fein reduzierter Krimi, in dem die Seelenlage der überkritisch-pessimistischen Kommissarin und ihres zur Naivität neigenden Lebensabschnittsgefährten kriminalphilosophisch und höchst unterhaltsam ausgespielt wird. Anzeichen einer Beziehungskrise? (Text-Stand: 21.11.2008)
Bella Block – Falsche Liebe
Hannelore Hoger und Peter Simonischek. Charisma und Kaltschnäuzigkeit (Kurzkritik)
Foto: ZDF / Stephan Persch 
Man muss schon ein notorischer Nörgler sein, um am 25. „Bella-Block“-Fall etwas auszusetzen zu haben. Hannelore Hoger und Peter Simonischek liefern sich ein glänzendes Duell. „Falsche Liebe“ nach Katrin Bühligs Drehbuch ist ein fein reduzierter Krimi, in dem die Seelenlage der überkritisch-pessimistischen Kommissarin und ihres zur Naivität neigenden Lebensabschnittsgefährten kriminalphilosophisch ausgespielt wird.
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Komentare
Reihe
ZDF
Mit Hannelore Hoger, Peter Simonischek, Rudolf Kowalski, Birge Schade, Devid Striesow
Kamera: Kay Gauditz
Schnitt: Tina Freitag
Musik: Ralf Wengenmayr
Soundtrack: Ella Fitzgerald („The Girl from Ipanema“), Roberta Flack („Killing me softly“)
Produktionsfirma: UFA Fernsehproduktion
Drehbuch: Katrin Bühlig
Regie: Julian Roman Pölsler
Quote: 5,83 Mio. Zuschauer (19,2% MA)
EA: 21.11.2008 20:15 Uhr | ZDF