
Abgesehen vom unpassenden Titel war „Meine Mutter ist unmöglich“ eine recht amüsante romantische Komödie über einen Koch und eine Köchin, die trotz gänzlich unterschiedlicher kulinarischer Philosophien zueinander finden. In der Fortsetzung „Meine Mutter spielt verrückt“ (Degeto / Bantry Bay) steht nun tatsächlich die Titelfigur im Mittelpunkt: Mutter Heidi verguckt sich beim Kurzurlaub an der Ostsee in einen gut erhaltenen Kellner und überlässt ihm leichtsinnigerweise ihre Ersparnisse, damit er seinen Traum vom eigenen Lokal verwirklichen kann. Das Drehbuch von Christian Pfannenschmidt findet viel zu spät zur eigentlichen Handlung. Auf diese Weise wird deutlich, dass die gemeinsame Geschichte des Liebespaars nicht mehr viel hergibt, zumal Amft und Luca hier seltsam distanziert wirken. Spaß macht der Film wegen Margarita Broich, die die lustige Witwe bei aller Freude am Klischee der rheinischen Frohnatur auch mit nachdenklichen Momenten versieht.