Foto: RBB / Arnim Thomaß Die Langsamkeit ist zurück: Auch Bernd Böhlichs sechster Film über den pensionierten Wachtmeister Krause und seine beiden schrägen Schwestern Elsa und Meta, „Krauses Hoffnung“ (Degeto / Mafilm), schert sich nicht um moderne Sehgewohnheiten. Dafür steht nicht zuletzt der Titelheld, der modischen Kram für überflüssigen Schnickschnack hält. In der komödiantischen Verpackung steckt jedoch ein Thema, mit dem Böhlich sehr behutsam umgeht: Elsa leidet unter zunehmender Demenz; bevor sie alles vergisst, besuchen die Geschwister das Dorf in Pommern, in dem sie ihre Kindheit verbracht haben. Im Grunde setzt sich die Geschichte aus lauter kleinen Episoden zusammen. Für sich genommen sind die Ereignisse alle nicht weiter aufregend, doch dank Böhlichs Erzählkunst ergeben sie einen ruhigen, aber stetigen Handlungsfluss. Das um Tilo Prückner ergänzte Trio Horst Krause, Carmen-Maja Antoni und Angelika Böttiger ist ohnehin sehenswert wie immer.

















