Foto: RTL+ / Martin Rottenkolber Anders als die nach einer spanischen Vorlage entstandene und trotzdem vielfach ausgezeichnete Vox-Serie „Club der roten Bänder” ist das Spin-off „Tonis Welt“ (Bantry Bay) ein Original. Im Gegensatz zu einigen anderen Clubmitgliedern war Titelheld Toni nicht unheilbar krank; er hat das Asperger-Syndrom. Die neue Serie erzählt von seiner „anders normalen“ Beziehung zu Valerie, einer jungen Frau mit Tourette. Die beiden kaufen das Häuschen von Valeries Oma in der pfälzischen Provinz und müssen nun einen gemeinsamen Weg ins Leben finden. Toni wird Assistent des Dorfarztes, der hinter seiner ruppigen Fassade ein großes Herz hat; aber Valerie hat keinen Plan. Die acht Folgen bauen aufeinander auf, sind jedoch in sich abgeschlossen und behandeln jeweils ein eigenes Thema. Autorin Elena Senft erzählt die Geschichten mit großer Warmherzigkeit; die Regisseure Felix Ahrens und Felix Binder haben tunlichst darauf geachtet, die beiden Hauptfiguren nicht vorzuführen. Ivo Kortlang und Amber Bongard verkörpern ihre Rollen ohnehin überaus anrührend und bilden gemeinsam mit Armin Rohde als verbitterter Witwer ein famoses Team.


















