Preuß, Potthoff, Milberg, Pietschmann, Hannu Salonen. Bluten für die Wissenschaft

Marburg 1799, eine 19-Jährige möchte Hebamme werden. Im „Gebärhaus“ erfährt sie die Schrecken der Geburtsheilkunde, bevor noch größere Schrecken die Stadt heimsuchen: ein Massenmörder geht um und tötet Frauen und Babys. „Die Hebamme“ nach dem Roman von Kerstin Cantz ist Selbstfindungsdrama und History-Thriller, in dem die Wissenschafts- und Sittengeschichte des späten 18. Jahrhunderts allgegenwärtig ist. Der Film laviert durch die Genres, etwas halbherzig wirkt die ästhetische Umsetzung; dafür ist die Besetzung vom Feinsten und der Mut, den Schauerroman fürs TV wiederzubeleben, lobenswert!