Foto: NDR / Boris Laewen Verzweiflung, Wut und jede Menge Drama an der Ostseeküste: In der Rostocker „Polizeiruf“-Episode „Tu es!“, die vom jungen Rostocker Regisseur Max Gleschinski herausragend inszeniert wurde, wird aus dem scheiternden Dialog der Generationen ein spannendes Krimidrama. Eine junge Frau nimmt sich das Leben, vier Wochen später folgt ihr ein junger Mann in den Tod. Zuvor ersticht er eine Frau, die zufällig mit ihm in derselben Straßenbahn fuhr. Im Mittelpunkt des verwickelten Drehbuchs von Florian Oeller steht die Figur eines Lehrers, schön doppelbödig gespielt von Sebastian Jakob Doppelbauer. Überzeugend auch Lina Beckmann und Anneke Kim Sarnau als Ermittlerinnen, die in ihrem sechsten gemeinsamen Fall eng zusammenrücken, sowie Uwe Preuss, der den diesmal stärker als sonst miteinbezogenen Kripochef Henning Röder spielt. Bildgestaltung (Hanno Lentz) und Musik (Bert Wrede) verleihen dem traditionell düsteren Rostocker „Polizeiruf“ eine besondere Note.


















