Fritz Karl, Christiane Paul, Schmidt-Schaller, Stöckle, Fabrick. Larmoyanz statt Kraft

„Nie mehr wie es war“ (ZDF) erzählt von einer Lebenslüge, vornehmlich aus der Perspektive des gekränkten Ehemannes, der es nicht ertragen kann, dass er vor 17 Jahren für seine Frau nur die zweite Wahl war, und der lange Zeit nicht weiß, wie er sich gegenüber seinem geliebten Sohn, der nicht sein Sohn ist, verhalten soll. Das Erzählkonzept ist leider ein wenig schlicht. Häufig fragt man sich, ist das Erzählte noch unter „Realitätsnahe“ zu verbuchen oder ist es schon dramaturgisches Klischee. Die Schauspieler sind erwartungsgemäß überzeugend, sind aber zu viel solo unterwegs. So gibt es nur wenige Interaktionsszenen, diese sind umso prägnanter, haben innere Kraft und zeigen, was dem Film über weite Strecken fehlt.