
Im beschaulich inszenierten Auftakt zur möglichen neuen ZDF-Sonntagsreihe mit Felicitas Woll übernimmt eine gestürzte Star-Journalistin einen Job als Lokaljournalistin im Heimatort ihrer Eltern. Sie versteht sich als Stimme der Stummen und nervt ihren Redaktionsleiter, der ganz andere Vorstellungen von einer guten Story hat, regelmäßig mit ausgefallenen Themen-Vorschlägen. Zu den typischen Versatzstücken der Heimkehrfilme gehört neben der Jugendliebe auch die einstmals beste Freundin. Es grenzt fast an Ironie, wie klischeehaft die Drehbücher diese Bedingungen erfüllen. Und Regisseurin Esther Gronenborn hat bei der Umsetzung der ohnehin schon braven Bücher jede Aufregung vermieden. Ohne das gute Ensemble sähe „Neuer Wind im Alten Land“ (Real Film) ziemlich alt aus.