
Wenn die Kinder aus dem Haus sind, beginnt auch für die Eltern ein neuer Lebensabschnitt. Die Trilogie „Eltern allein zu Haus“ handelt von Beziehungen auf dem Prüfstand. Für „Frau Busche“ begibt sich Autorin Nina Bohlmann in den Mikrokosmos einer Patchwork-Familie. Da sind zwei, die schneller sind als andere Paare und ihre Beziehung nicht jahrelang aussitzen. Die Busches wirken wie Prototypen des modernen Großstadtmenschen, selbstständig, flexibel, unabhängig – und sie bleiben Eltern, selbst wenn sie längst geschieden und ihr Sohn fast erwachsen ist… „Frau Busche“ ist der Höhepunkt des Mehrteilers: Der Film von Josh Broecker wirkt spielerischer, dramaturgisch dichter (auch deshalb, weil man die Überschneidungen der drei Geschichten nun vollständig entschlüsseln kann), der Film besitzt ein höheres Tempo als seine Vorgänger und baut sogar ein paar Slapstick-Momente ein.