
Nach den fast fünf Millionen Zuschauern, die 2018 „Zimmer mit Stall“ (ARD / Roxy Film) einschalteten, war der ohnehin als Reihe angedachte Grundkonflikt doppelt reif für eine Fortsetzung. Und so raubt dieses Jahr der Misanthrop auf Abruf der temperamentvollen Hofbesitzerin gleich zweimal ihren letzten Nerv. Steht „Tierisch gute Ferien“ dramaturgisch noch vorwiegend im Zeichen der freitagsfilmüblichen Dickschädeligkeit, macht „Berge versetzen“ mehr Laune, weil sich die beiden Streithähne notgedrungen verbünden müssen. Außerdem ist der zweite Film 2019 narrativ vielfältiger, entsprechend dichter und schneller erzählt, wodurch die Versöhnung, verpackt in eine wunderbare Metapher, nicht wie eine Filmkonvention wirkt. Den Freitag in der ARD beleben aber beide Episoden. Dazu trägt neben dem Top-Duo Szyszkowitz & von Thun wesentlich die große Komödien-Erfahrung von Grimme-Preisträger Huettner bei. Weil die Details stimmen, macht das Ganze Laune.