Behrendt, Bär, Prenn, Drogunova, Rotter, Herzogenrath. Die Ohnmacht der Opfer

„Kein Mitleid, keine Gnade“ (WDR / Bavaria) ist ein sehenswerter, gut gespielter und ausgezeichnet fotografierter „Tatort“ aus Köln, in dem Schenk zum Opfer von Cybermobbing wird. Zunächst suchen die Kölner Ermittler jedoch den Mörder eines homosexuellen Jungen. Als sie dessen Mitschüler befragen, bezichtigt eine junge Frau den Kommissar der sexuellen Belästigung. Umgehend kursiert ein entsprechendes Video im Netz. Dem guten Drehbuch von Johannes Rotter steht die Inszenierung in nichts nach. Dank der Bildgestaltung und der vorzüglichen Musik kann Regisseur Felix Herzogenrath, der gerade die jungen Darsteller sehr gut geführt hat, in seinem ersten „Tatort“ auf künstlichen Nervenkitzel verzichten.