Mehdi Nebbou, Yoran Leicher, Jacob Fuhry, Dirk Kummer. Lakonisch und warmherzig
Foto: BR / Jacqueline Krause-Burberg
Wandern als Vater-Sohn-Kur: „12 Tage Sommer“ (BR / Hager Moss) ist ein feines, warmherziges Drama und ein beinahe märchenhaftes Roadmovie, das allerdings nicht über Straßen, sondern durch die schöne oberbayerische Landschaft führt. Marcel (Mehdi Nebbou) und sein 15-jähriger Sohn Felix (Yoran Leicher) laufen von München zu Fuß bis zum Gipfel der Zugspitze – in Begleitung eines eigenwilligen Packesels. Unterwegs begegnen ihnen prägnante Typen, die Vater und Sohn dabei helfen, zu sich selbst und wieder zueinander zu finden. Das charmante Drehbuch von Jacob Fuhry hat Grimme-Preisträger Dirk Kummer („Zuckersand“) ohne volkstümelnde Klischees und rührseligen Kitsch inszeniert.