
Was 25.000 Andere im Jahr schaffen – das sollte für die vier Deutschen, die ein erfahrener Kilimandscharo-Bergführer auf seiner letzten Tour begleitet, auch zu schaffen sein. Doch alle haben ihr ganz persönliches Päckchen zu tragen. Die Figuren in „Kilimandscharo – Reise ins Leben“ (ARD Degeto / Ariane Krampe Filmproduktion) verbinden bestimmte Hoffnungen & Träume mit ihrem Trip aufs mythosumwobene Bergmassiv Afrikas. Der Mix aus Psycho-, Krankheits-, Freundschafts- und Familiengeschichten wirkt im Rahmen des Sujets nicht unpassend. Andererseits hält sich der Tiefgang der Erzählung in Grenzen. Und so wirkungsvoll die Dramaturgie auch ist, so vorhersehbar sind die moralischen Lernprozesse. Dass der Plot nicht ins Moralinsaure kippt, ist mit ein Verdienst der guten Schauspieler. Bleibt zu hoffen, dass die Endfassung ausreichend Sinnliches und Transzendentes übrig lässt.