Foto: ZDF / Marion von der Mehden Kessel & Diller sind nach „Unter Feinden“ und „Zum Sterben zu früh“ zum dritten Mal im TV-Einsatz und sind unberechenbarer denn je. Lars Becker darf sich vor allem im Schluss-Drittel von „Reich oder tot“ (ZDF / Network Movie) mal so richtig austoben und die Erwartungen an einen „normalen“ Krimi unterlaufen. Der Film bietet alles das, was das junge Publikum an genremäßig vergleichbaren US-Serien liebt: ambivalente Charaktere, physische Cops, die ihre dunklen Seiten ausleben, Momente, die bigger than life sind, eine mitunter wilde Dramaturgie und eine nicht immer (psycho)logisch wasserdichte Handlung, in der mehr möglich ist, als der gesunde Menschenverstand wahr haben will. Kleine Abstriche gibt es bei den Dialogen und der filmischen Coolness. Doch zu den Figuren passt das. Vor allem die Kriminellen sind nicht die hellsten Lichter im Kiez. Fortsetzung möglich & erwünscht.










