
Die Handlung klingt nach Katastrophenfilm: Ein Asteroid rast auf die Erde zu; er wird Europa nahezu komplett vernichten. Den Menschen bleibt nur noch eine gute Woche, um sich auf das Ende vorzubereiten oder irgendwie in Sicherheit zu bringen. „8 Tage“ (Sky / Neuesuper) widmet jedem dieser letzten Tage eine Episode und beobachtet, wie sich ein Dutzend Berliner im Angesicht des Todes verhält: Die einen lassen angesichts des nahenden Untergangs jede zivilisatorische Zurückhaltung fahren, die anderen tanzen auf dem Vulkan. Die Spannung resultiert wie bei einem Katastrophenfilm aus der Frage, wer das Desaster überleben wird. Die distanzierte Perspektive von Buch und Regie hat allerdings zur Folge, dass die Protagonisten wie Probanden wirken. Die Serie entwickelt deshalb nicht den Sog der letzten Sky-Produktion „Der Pass“, ist aber treffend besetzt und ausgezeichnet gespielt.