
Die Stasi-Vergangenheit hat sie endgültig hinter sich gelassen, die jahrzehntelange Suche nach dem Sohn ist ebenfalls beendet. Kein Wunder, dass sich Anne Marie Fuchs, genannt die „Füchsin“, wie die Titelfigur aus „Der alte Mann und das Meer“ fühlt: Die Jagd ist vorbei, aber sie steht mit leeren Händen da. Leider passt der achte Film der Reihe zu dieser Haltung: „Alte Sünden“ (WDR, Degeto / Odeon Fiction) ist eine der spannungsärmsten Episoden der einst ungewöhnlich gestarteten Reihe. Interessant ist allein die persönliche Ebene, denn der Fall eines vermeintlichen Selbstmörders führt Detektivin Fuchs (Lina Wendel) und ihren Partner Youssef (Karim Chérif) in die Konzernzentrale von Youssefs Schwiegervater. Die Inszenierung ist unauffällig und wirkt sparsam.