Catherine Bode, Heike Trinker, Kretschmar, Bohse. „Herzkino“ zum Hingucken

Die Asche ihrer Großtante im Gepäck folgt die Heldin von „Ein Sommer in Island“ den Spuren der Toten, die ab 1949 hier für kurze Zeit ihr Glück fand, um ihren letzten Wunsch zu erfüllen. Dafür erkundet sie nicht nur dieses raue, vulkanische Eiland – sondern verliebt sich auch in die Insel und ihre Bewohner. Visuell und filmästhetisch gehört der angenehm undramatische Film, der strukturiert ist wie ein (Dreampop-)Song, zu den interessantesten Filmen der „Ein Sommer in…“-Reihe. Island macht’s möglich, auch die frische Inszenierung, die sinnliche Kameraarbeit, der stimmungvolle Soundtrack und eine stimmige Besetzung mit Catherine Bode, deren Augen wie gemacht sind für magische Ereignisse dieser Art.