Möhring, Sass, Thomsen, Baran bo Odar. Melodramatischer Einsamkeitstriller

Eine Kleinstadt im emotionalen Ausnahmezustand. 23 Jahre liegen zwischen den Lust-Morden an zwei kleinen Mädchen. „Das letzte Schweigen“ führt Opfer, Täter und Ermittler gleichberechtigt nebeneinander – das ist mutig und risikoreich zugleich. Der Debütant Baran bo Odar wollte es offenbar allen zeigen! Filmästhetisch ist diese Kinokoproduktion interessant und hochwertig. Bei einer Pädophilen-Geschichte allerdings nicht zu wissen, was man erzählen will, ist unverzeihlich. Dem Film, der kein Ende findet, fehlt es nicht an bekannten Namen (es sind zu viele!), dafür fehlen ihm Struktur, Perspektive und eine Haltung!