
Nach dem Drama „Herbert”, das dieses Jahr im Rahmen ihrer Reihe „Filmdebüt im Ersten“ ausstrahlt(e), hat Thomas Stuber dem Leben eine weitere Geschichte abgeschaut. Die tiefenentspannte Alltagsromanze „In den Gängen“ erzählt mit poetischem Realismus vom kleinen Glück und der Kunst, ein Flurförderfahrzeug zu führen. Wie schon in „Herbert“ hat der Regisseur seine Schauspieler wieder zu meisterlichen Leistungen geführt. Dort war es Peter Kurth, der beim Deutschen Filmpreis gewürdigt würde, diesmal ist Franz Rogowski ausgezeichnet worden. Kurth wirkt als väterlicher Freund der Hauptfigur ebenfalls wieder mit; Dritte im Bunde ist Sandra Hüller. Das Drehbuch, erneut gemeinsam von Stuber und Clemens Meyer geschrieben, erzählt von den Wahlverwandtschaften im Mikrokosmos Großmarkt: Christian, der „Frischling“ aus der Getränkeabteilung, verliebt sich in Marion (Süßwaren), aber erst einmal gilt es, eine Beziehung zum Gabelstapler aufzubauen.