
„Charité“, die zweite. Der Schauplatz ist derselbe, aber die Serie (MDR, ARD Degeto / UFA Fiction) ist es nicht mehr. Vom „Dreikaiserjahr“ 1888 in Staffel eins geht es mit neuen Figuren und neuen Geschichten direkt in den Zweiten Weltkrieg. Und: Es wird dramatischer und packender. Eine angehende Ärztin und überzeugte Nationalsozialistin kämpft um das Überleben ihrer neugeborenen, behinderten Tochter. Mediziner wie der Chirurg Ferdinand Sauerbruch leisten hervorragende Arbeit und stehen doch im Dienste eines mörderischen Unrechtsregimes. Es geht um den Alltag in einem Lehr-Krankenhaus im Krieg, um Euthanasie, homosexuelle Liebe, um Denunziation, Spionage und Widerstand. Die ambitionierte, aufklärerische Serie entwirft ein facettenreiches Zeitbild mit einer gut aufeinander abgestimmten Mischung aus erfundenen Figuren und Figuren nach realen Vorbildern. Glänzend Ulrich Noethen und Mala Emde in den beiden Hauptrollen.