TV-Premieren im Juli
und von den Wiederholungen nur das Beste
17.07.2025
12:30
MDR
Fernsehfilm
Hübner, Triebel, Kurth, Jan Georg Schütte, Lars Jessen. Wellness auf dem Trockenen
Geht es nach Micha (Charly Hübner), kommen im fiktiven Klein-Schappleben bald hundert Kaffeespezialitäten auf den Tisch. Wo das Hotel seiner verstorbenen Eltern verfällt, will der aus Berlin heimgekehrte Game-Entwickler eine Wellness-Oase für gestresste Großstädter anlegen. Doof nur, dass im ländlichen Sachsen-Anhalt das Grundwasser versiegt. Ohne Wasser, weder Content noch Kohle. Impro-Spezialist Jan Georg Schütte beschränkt sein Ensemble diesmal auf acht Charakterköpfe und drehte (zeitgleich) mit sechs Kameras. Neu bei „Micha denkt groß“ (ARD, MDR / Florida Film): Die Typenparade kreist nicht mehr nur um sich selbst, sondern um das gesamtgesellschaftlich relevante Thema der Wasserknappheit. Das macht „Micha“ größer als Klamauk – und bietet keine Lösungen. Wie das Leben selbst.
17.07.2025
22:00
rbb
Serie & Mehrteiler
Weisz, Amft, Gerat, Hackl, Krassnitzer. Frauen, die nicht nur Prosecco trinken
Die österreichisch-deutsche Dramaserie „Tage, die es nicht gab“ (ARD / MR-Film) verhandelt die seelischen Nöte von Menschen, die nur auf den ersten Blick nichts auszustehen haben. Auslöser der dramatischen Entwicklungen ist der ungeklärte Tod des örtlichen Schulleiters. Vor drei Jahren als Suizid zu den Akten gelegt, bringen neue Nachforschungen vier freundschaftlich verschworene Geheimnisträgerinnen in Verdacht. An der Seite eines Cold-Case-Duos aus Wien offenbaren sich Stück für Stück die Untiefen ihrer Biografien. Elegant verwoben und visuell einfallsreich erzählt, halten sich Drama und subtile Komik die Waage. Für Letzteres sorgt die Solistin im Spiel. Die krimierfahrene Sissy Höferer als Kommissarin sticht in einer ungewöhnlichen Rolle aus der durchweg interessanten Besetzung heraus. Eine sehenswerte Studie mit Krimi-Touch und ohne übertriebene Sentimentalitäten.
17.07.2025
22:25
3sat
Reihe
Christiane Paul, Sven Bohse, Henner Besuch. Die dunkle Seite der Nordsee
Das ZDF fügt seiner Vielzahl von Krimireihen, die auf Romanvorlagen beruhen, mit dieser ersten Adaption eines Buchs von Klaus-Peter Wolf eine weitere hinzu. „Ostfriesenkiller“ hebt sich von den anderen Nordseekrimis des „Zweiten“ vor allem durch den konsequenten Verzicht auf Heiterkeit ab: Die Geschichte ist düster, die sehenswert gestalteten Bilder sind es nicht minder. Und noch einen Unterschied gibt es: Ann Kathrin Klaasen, Kommissarin bei der Kripo Aurich, hat regelmäßig Visionen, die ihr bei der Lösung der Fälle helfen. Christiane Paul ist für diese esoterischen sowie für psychologische Zwischentöne eine ideale Besetzung.
18.07.2025
03:40
3sat
Reihe
Christiane Paul, Sven Bohse, Henner Besuch. Die dunkle Seite der Nordsee
Das ZDF fügt seiner Vielzahl von Krimireihen, die auf Romanvorlagen beruhen, mit dieser ersten Adaption eines Buchs von Klaus-Peter Wolf eine weitere hinzu. „Ostfriesenkiller“ hebt sich von den anderen Nordseekrimis des „Zweiten“ vor allem durch den konsequenten Verzicht auf Heiterkeit ab: Die Geschichte ist düster, die sehenswert gestalteten Bilder sind es nicht minder. Und noch einen Unterschied gibt es: Ann Kathrin Klaasen, Kommissarin bei der Kripo Aurich, hat regelmäßig Visionen, die ihr bei der Lösung der Fälle helfen. Christiane Paul ist für diese esoterischen sowie für psychologische Zwischentöne eine ideale Besetzung.
18.07.2025
12:30
MDR
Serie & Mehrteiler
Schultz, van Dieken, Windolf, Moore, Woll, Lohmeyer, Rott. Väter / Freunde / Kinder
Der unterhaltsame Mehrteiler „Väter allein zu Haus“ (WDR, Degeto / Bavaria Fiction) geht in die nächste Runde. Nach dem Schreiner und dem Marketingprofi, die in den ersten beiden Filmen 2019 mit ihren Partnerinnen das ewige Kinder-Karriere-Ding bewältigen mussten, sind nun ein Ex-Bundesliga-Profi und ein schwuler Hausmann, der ins Berufsleben einsteigen will, an der Reihe. In den Geschichten „Timo“ und „Andreas“ geht es nicht mehr so sehr um munter gebrochene Geschlechterklischees, sondern es geht um das Verhältnis der Väter zu ihren Kindern. Sorgerechts- und Aufenthaltsbestimmungsfragen stehen im Zentrum. Die nach wie vor launige Tonlage hat sich von der Komödie einen Tick mehr in Richtung Dramödie verschoben. Das Konzept ist nicht nur deshalb so angenehm „anders“ für einen ARD-Freitagsfilm, weil es vorbildlich auf die Diversität der Gesellschaft fokussiert ist, sondern ganz maßgeblich auch, weil die Umsetzung dramaturgisch & filmisch gelungen ist. Und die Befürchtung, dass für Tim Oliver Schultz & Tobias van Dieken die Fußstapfen ihrer Vorgänger zu groß sein könnten, hat sich nicht bewahrheitet. Zudem können sich auch Zoe Moore & Steve Windolf als Spielpartner sehen lassen. Fortsetzung – wünschenswert.
18.07.2025
20:15
ARD
Fernsehfilm
Günther Maria Halmer, Isabell Polak, Kugler, Brügel, Kimmel. Bonanzas Geschichten
Elf Jahre hat sich Hartmut „Bonanza“ Zeller, Altrocker und One-Hit-Wonder, bei seiner Familie nicht mehr blicken lassen. Auch jetzt treibt ihn nicht das schlechte Gewissen oder sein Vaterinstinkt von München ins Oberallgäu, sondern sein leerer Geldbeutel. Doch seiner Tochter geht es mit dem alten Hof kaum besser, Zellers Ex-Frau ist dement, und sein Enkel stellt viele Fragen… Man scheint diese Geschichte nur zu gut zu kennen. Und doch ist Autorin Melanie Brügel und Regisseurin Imogen Kimmel mit dem ARD-Freitagsfilm „Mein Vater, der Esel und ich“ (Ariane Krampe Filmproduktion) eine unterhaltsame, dramaturgisch dichte Familienkomödie gelungen. Ein bisschen Halmer-Nostalgie zum Achtzigsten: Der Charme des Schauspielers ist bestens gealtert. Und Isabell Polak macht einmal mehr eine gute Figur an der Seite eines sehr prominenten männlichen Kollegen. Auffallend gut ist auch der Rest der Besetzung. Überzeugend sein können die Schauspieler aber nur, weil diese so oft erzählte Geschichte nicht von den vordergründigen Problemen lebt, sondern weil die Beziehungskonflikte über Jahre angelegt sind. Und man kann den Figuren ihre Biographie glauben, sich aber ebenso gut verführen lassen von „Bonanzas“ Leichtigkeit des Seins.
18.07.2025
20:15
3sat
Serie & Mehrteiler
Claudia Michelsen, Gerhardt, Ehrich, Schüle. Sabine Bernardi. Im Zwischenstadium
Die Saga der West-Berliner Tanzschul-Familie Schöllack geht in „Ku’damm 63“ (ZDF / Ufa Fiction) nach bewährtem Muster in die dritte Staffel. Die drei sehr verschiedenen Töchter ringen um ihre Eigenständigkeit und mit ihren Ehemännern. Mutter Caterina (ein Ereignis für sich: Claudia Michelsen als Anti-Heldin) klammert sich an die alten Werte und mischt sich weiter munter ein. Zu Beginn der 1960er Jahre bricht die bürgerliche Enge zwar weiter auf, was sich farbenfroh und unterhaltsam in Ausstattung und Musik niederschlägt. Doch auch Antisemitismus und die Verfolgung Homosexueller sind wichtige Handlungsstränge, Mauerbau und deutsche Teilung dagegen nur Randthemen. Mit bemerkenswerter Leichtigkeit verbindet die Serie emotionales Drama mit gesellschaftskritischen Zwischentönen und emanzipatorischem Anspruch: pralles, gefälliges Unterhaltungsfernsehen mit Niveau.
18.07.2025
22:20
ARD
Reihe
Perleth, Sarnau, Beckmann, Hessler. Loose. Transidentität und zurückgewiesene Liebe
Der vorzügliche Rostocker „Polizeiruf 110 – Daniel A.“ (NDR / filmpool fiction) handelt von Liebe und Identitätssuche – mit einem trans Mann im Mittelpunkt. Im Fall einer durch Stalker-Gewalt getöteten jungen Frau könnte Daniel, der für seinen Vater und die meisten in seiner Umgebung noch Daniela ist, ein wichtiger Zeuge sein. Aber seine Identität gegenüber der Polizei möchte er aus Furcht, geoutet zu werden, lieber nicht preis geben. Jonathan Perleth spielt diese differenzierte Figur bei seiner ersten Fernseh-Hauptrolle überragend, und das nicht nur, weil er selbst ein trans Mann ist. Spannend auch die neue Konstellation im Kommissariat: Die forsche Neue, Melly Böwe (Beckmann), nervt mit ihrer Aufgeschlossenheit die immer noch vom Abgang Bukows verletzte Katrin König (Sarnau). Das herausragende Buch von Benjamin Hessler inszeniert Dustin Loose mit feinem Gespür für die Zwischentöne.
19.07.2025
01:50
ARD
Fernsehfilm
Günther Maria Halmer, Isabell Polak, Kugler, Brügel, Kimmel. Bonanzas Geschichten
Elf Jahre hat sich Hartmut „Bonanza“ Zeller, Altrocker und One-Hit-Wonder, bei seiner Familie nicht mehr blicken lassen. Auch jetzt treibt ihn nicht das schlechte Gewissen oder sein Vaterinstinkt von München ins Oberallgäu, sondern sein leerer Geldbeutel. Doch seiner Tochter geht es mit dem alten Hof kaum besser, Zellers Ex-Frau ist dement, und sein Enkel stellt viele Fragen… Man scheint diese Geschichte nur zu gut zu kennen. Und doch ist Autorin Melanie Brügel und Regisseurin Imogen Kimmel mit dem ARD-Freitagsfilm „Mein Vater, der Esel und ich“ (Ariane Krampe Filmproduktion) eine unterhaltsame, dramaturgisch dichte Familienkomödie gelungen. Ein bisschen Halmer-Nostalgie zum Achtzigsten: Der Charme des Schauspielers ist bestens gealtert. Und Isabell Polak macht einmal mehr eine gute Figur an der Seite eines sehr prominenten männlichen Kollegen. Auffallend gut ist auch der Rest der Besetzung. Überzeugend sein können die Schauspieler aber nur, weil diese so oft erzählte Geschichte nicht von den vordergründigen Problemen lebt, sondern weil die Beziehungskonflikte über Jahre angelegt sind. Und man kann den Figuren ihre Biographie glauben, sich aber ebenso gut verführen lassen von „Bonanzas“ Leichtigkeit des Seins.
19.07.2025
12:15
ZDF
Fernsehfilm
Schneeberger, von Thun, Paul, Bezzel, Sturm. Chaos & Krisen mit Seeblick
Lachen ist die beste Therapie gegen Familienkrisen. Erwachsene, vom Leben desillusionierte Kinder, die wieder zurück kommen ins Hotel Mama, dort abhängen wie in Teenager-Zeiten, das ist trotz tragischer Schicksale unglaublich komisch. „Familie Sonntag auf Abwegen“ erzählt vom Ur-Prinzip Familie: Eltern bleiben ein Leben lang Eltern, Kinder ein Leben lang Kinder. Da gehen die Joints herum, da purzeln trockene Dialoge und auch die Psychologie stimmt! Sehr gelungene Komödie mit hohem Wiedererkennungswert (& blödem Intro)
Vergangene Ausstrahlungen im Juli
01.07.2025
00:40
ARD
Reihe
Jasna Fritzi Bauer, Wolfram, Ferydoni, Baum, Leah Striker. Toxische Freundschaften
Der fünfte Fall des Bremen-Teams Moormann/Selb findet neue Schauplätze. Die Ermittlungen führen ins feine Viertel Schwachhausen, die Rückblenden in ein Waldgebiet bei Bremen. Die Ermittlerinnen tasten sich nach verschiedenen Tatverdachts-Theorien vor. Daraus ergeben sich viele Fährten, aber keine durchweg spannende Krimierzählung. Das liegt an Nebenfiguren, die nie aus ihrer festgelegten Funktion ausbrechen und in Schlüsselmomenten wenig plausibel agieren. „Tatort – Angst im Dunkeln“ (Bremedia) reflektiert über vergiftete Freundschaften und unausgesprochene Eifersucht, bleibt dabei allerdings seltsam gedimmt.
01.07.2025
02:15
ARD
Kinofilm
Luna Wedler, Corinna Harfouch, Karl Markovics, Aaron Lehmann. Eine Geschichte von Liebe und Tod
Die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Mariana Leky erzählt eine schmerzlich-schöne Geschichte von Liebe und Tod: Wenn Selma (Corinna Harfouch) von einem Okapi träumt, stirbt tags darauf jemand aus dem Westerwald-Dorf, in dem sie lebt; aber sie hat keine Ahnung, wen es treffen wird. Hauptfigur der auf zwei Zeitebenen angesiedelten Handlung ist Selmas erwachsene Enkelin (Luna Wedler), deren unbeschwertes Kindheitsglück einst grausam endete. Mit seiner wunderbar gespielten Tragikomödie „Was man von hier aus sehen kann“ (Degeto / Claussen + Putz) bestätigt Aaron Lehmann erneut sein besonderes Talent für ungewöhnliche Geschichten.
01.07.2025
20:15
3sat
Reihe
Potthoff, Wiesinger, Knaup, Timo Berndt, Christian Theede. Schuld und Sühne
Der Thriller aus der ZDF-Reihe „Sarah Kohr“ (die film GmbH) mit Lisa Maria Potthoff feiert seine Titelfigur wie eine Ikone des Action-Kinos. Der Film beginnt mit einem fesselnden Prolog, der mit dem scheinbar unausweichlichen Tod der Heldin endet, dann folgt eine achtzigminütige Rückblende; eine ebenso simple wie cleverere Drehbuchdramaturgie, die ihre Wirkung nicht verfehlt. Vordergründig geht es um einen Angriff auf Hamburg mit dem tödlichen Kampfgas Sarin. Die entsprechenden Szenen sind Hochspannungsfernsehen, zumal der Film durch viele von der Hauptdarstellerin selbst verkörperte Stunts und Zweikämpfe beeindruckt (Regie: Christian Theede). Seinen eigentlichen Reiz verdankt „Stiller Tod“ jedoch dem vielschichtigen Drehbuch von Timo Berndt, dessen Geschichte weit mehr als bloß als ein Vorwand für Action ist, zumal sich die Heldin von einer verletzlichen Seite zeigen darf.
01.07.2025
20:15
ZDFneo
Reihe
Heerwagen, Mittermeier, Held, Ani/Jung, Kiefersauer. Die Qualitäten etwas versteckt
„Das Kamel und die Blume“ gehört auf den ersten Blick sicherlich nicht zu den stärksten Fällen der etwas anderen ZDF-Krimi-Reihe „München Mord“ (TV60 Filmproduktion). Wie so oft spielt auch diesmal der Mord keine überragende Rolle; und auch mit seinen Visionen hält sich Schaller zurück. Dieser verrät dafür im obligatorischen Vorwort des Pudels Kern dieser dreizehnten Episode. „Wir sollten gut darauf achten, warum wer wie was sagt.“ Genauer hinhören und auf die Zwischentöne achten lohnt sich tatsächlich bei diesem Film, vor allem wegen des im Detail sehr intelligenten Drehbuchs von Friedich Ani und Ina Jung. Das Kleingärtner-Milieu und die rechte Szene gleichermaßen im Blick, verzichten sie auf das wohlfeile Kurzschließen dieser beiden Biotope. Im Gegenteil: Die Kleingartenanlage wird geradezu zum Sehnsuchtsort, gewässert mit Ironie statt mit Klischees. Und nicht nur mit seinen denkwürdigen Sprachmetaphern besitzt der Plot eine fast dekonstruktive Note.
01.07.2025
20:15
BR
Reihe
Wachtveitl, Nemec, Zischler, Król, Dagmar Knöpfel. Mord ist nicht das Leben
Eine Leiche am Isarufer, eine ehrenwerte Stiftung, die sich um um kranke Kinder aus Krisengebieten kümmert, sich dann allerdings erwartungsgemäß als gar nicht ehrenwerte Stiftung entpuppt. Kern der Geschichte ist ein illegaler Medikamententest. Autorin Ingeborg Bellmann gelingt es, das komplexe Thema inklusive einiger unerhörter Fakten zu einem spannungsreichen „Tatort“ zu verarbeiten. Top-Besetzung & ein launiger Nebenstrang.
01.07.2025
22:00
NDR
Reihe
Furtwängler, Sadler, Schir, Franziska Meletzky. Kleines Jubiläum mit Doppelfolge
Rotlichtmilieu, Zwangsprostitution, Korruption, Menschenverachtung und Dekadenz in den „besseren“ Kreisen – der 20. Furtwängler-„Tatort“ geht in jeder Hinsicht in die Vollen. Erstmals in der Geschichte der Krimi-Reihe zeigt die ARD eine Doppelfolge an zwei Sonntagen hintereinander: „Wegwerfmädchen“ und „Das goldene Band“. Spannung ist garantiert, die Story trägt über zweimal 90 Minuten, die Besetzung stimmt und Frau Lindholm bekommt neben ihrem neuen Lover jetzt auch beruflich einen Partner – eine Partnerin!
01.07.2025
22:00
BR
Reihe
Katrin Sass, Lisa Maria Potthoff, Andreas Herzog, Philipp Sichler. Character-Driven
Ein gestörtes Mutter-Tochter-Verhältnis ist das Fundament der ungewöhnlichen ARD-Reihe „Mörderhus. Der Usedom-Krimi“. Die Mutter hat ihren Mann erschossen und damit der Tochter den Vater genommen. Jetzt hofft die Mörderin, die einst Staatsanwältin war, auf ihre zweite Chance. Regisseur Andreas Herzog setzt mit seinen großartigen Schauspielern und mit Ausnahme-Bildgestalter Philipp Sichler statt auf Worte auf Blicke und Bilder, auf Perspektiv-Wechsel und Atmosphäre. Die erfrischend spröden Hauptfiguren finden ihre Entsprechung in der winterlichen Stimmung, die erfreulicherweise nichts Touristisches vermittelt. Dieser horizontal erzählte ARD-Krimi am Meer macht Lust auf mehr!
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