Harald Krassnitzer, Karoline Eichhorn – das Zölibat zwischen Statements & Schmerz

20 Jahre lang hat der Pfarrer einer Schwarzwaldgemeinde seine Beziehung zu einer Ärztin eines Ordenskrankenhauses geheim halten können – selbst vor seinen beiden Kindern. Jetzt, da der Sohn selbst Priester werden will, muss es mit der Lügerei ein Ende haben. Aus dem Themenfilm wird über weite Strecken ein Thesenfilm, bei dem die Nebenfiguren als Träger einer Gut-böse-Dramaturgie zu simpel wirken. Umso stärker die Hauptcharaktere und deren Darsteller. Harald Krassnitzer als Modell-Heiliger spielt die große Tragik ins Alltägliche herunter und Karoline Eichhorn lässt etwas vom jahrelangen Schmerz spürbar werden.