Foto: Degeto / Constantin Television / Domenigg Die Straße als Heimat, die Welt als Zuhause. Die alte Handwerkstradition der Walz hat ihre eigenen Gesetze. Drei Jahre kein festes Dach über dem Kopf, kein Handy, kaum Geld und – im Idealfall – drei Jahre Fernbeziehung. Maria, Mitte 20, will es dennoch versuchen und ergreift die Möglichkeit, ihr von den Umständen vorherbestimmtes Leben noch einmal zu überdenken. An ihrer Seite der geheimnisvolle Cem als Altgeselle. Der ARD-Fernsehfilm „Auf der Walz“ (Degeto / Constantin Television) erzählt von einem Aufbruch in ein anachronistisch anmutendes Abenteuer und von einer Suche nach äußerer und innerer Freiheit. Trotz schöner Landschaftsbilder romantisiert der präzise, angenehm luftig inszenierte Film diese existenzielle Wanderschaft nicht. Die „Reise“ wird episodisch erzählt, und die emotionale Spannung auf den Ausgang ist überschaubar. Dennoch bleibt das früh geweckte Interesse an der Geschichte bestehen – was maßgeblich am überzeugenden Duo Ronja Rath / Sohel Altan Gol liegt.



















