
„Outside the box“ (ZDF / Walker&Worm) ist eine stellenweise recht grimmige Satire über ein Bootcamp für junge Unternehmensberater, das komplett aus dem Ruder gerät: Die zukünftigen Führungskräfte sollen sich in Extremsituationen bewähren, aber dann eskaliert eine fingierte Geiselnahme zum Kampf auf Leben und Tod. Auch wenn zwischendurch auf brutale Weise ein paar Tiere sterben: Philip Kochs Film ist bei weitem nicht so grausam wie sein Debüt „Picco“, aber als Abrechnung mit den großmäuligen Seminarteilnehmern nicht minder konsequent. Wie gut schon das Drehbuch gewesen muss, zeigt die beinahe verschwenderisch exzellente Besetzung. Das ZDF eröffnet mit „Outside the Box“ seine Reihe „Shooting Stars – Junges Kino im Zweiten“, weshalb der Film bedauerlicherweise erst um 23.15 Uhr läuft; er würde auch als „Fernsehfilm der Woche“ montags um 20.15 Uhr funktionieren.